Test BMW X1: Die Neuauflage des bayrischen Juniors

Test BMW X1: Die Neuauflage des bayrischen Juniors
Warum der Kleine von BMW viele Wünsche erfüllen kann

Der BMW X1 ist ein Renner: in dritter Generation gibt es den gar nicht mehr kleinen SUV aus Bayern. Die Absatzzahlen sind seit Anbeginn gut (rund 2 Millionen Mal verkauft), nun wurde das Auto komplett neu überarbeitet. Zeit für Fahrten mit dem neuen SUV in der Kompaktklasse. Probe fahren konnten wir zwei Versionen: den X1 xDrive 23i (4-Zylinder-Benziner mit 7-Gang-Automatik) und den BMW X1 xDrive 30e, also die Plug-in-Hybrid-Variante.

2009 begann die Reise des X1 als Mix aus 1er und 3er, heute liegt der X1 nah am aktuellen 2er Active Tourer. Das sieht man am Innenraum, der die gesamte Formensprache von BMW widerspiegelt: großes Display (Fahrer- und Mitteldisplay sind eine Einheit), ein kantiges Armaturenbrett, die typisch sportliche Ausrichtung und jede Menge selbsterklärende Software. Den Dreh-Drück-Knopf an der Mittelkonsole gibt es übrigens nicht mehr.

Kantiger Bayer

Test BMW X1: Die Neuauflage des bayrischen Juniors

Auch Außen setzt BMW auf Ecken und bleibt in der neuen Version charakterstark. Nicht allzu große Niere, linienstarkes Heck, 4,5 Meter lang und 1,84 Meter breit. Natürlich ist der X1 im Gegensatz zum Vorgänger gewachsen und präsentiert sich in einer Größe, die viele Wünsche abdeckt: klein genug für eine Person oder zwei; groß genug für Familien mit einem Kind oder zwei. Das ist schon mehr Mittelklasse als Klein-SUV. Die Sitzbank hinten ist übrigens verschiebbar und das Kofferraumvolumen anständig (540 bis 1.600 Liter). Der doppelte Boden im Kofferraum ist ein praktisches Detail.

Wir fahren los: Der X1 ist in jeder der getesteten Motorisierungen gut unterwegs. Zügig und gelassen schaltet er die Gänge hinauf. Die 218 PS des 23i schaffen viel Vortrieb, die Elektrokomponente des 30e ist in der Stadt und beim Beschleunigen herrlich. Tritt man zu viel ins Gaspedal, schaltet sich der Benziner beim Plug-in-Hybrid relativ schnell hinzu. Stört nicht und spart Strom.

Fazit: Ein rundum komplettes, gut abgestimmtes Auto mit besten Chancen, die Erfolgsgeschichte des X1 weiterzuführen.

Die Preise: ab 41.750 Euro; der 23i mit 218 PS kostet ab 49.200 Euro; der 30e ab 53.450 Euro.

Test BMW X1: Die Neuauflage des bayrischen Juniors

Das gefällt
Dass dieses Auto irgendwie die Eier legende Wollmilchsau ist: nicht klein, nicht groß, kraftvoll, bestens ausgestattet, mit der richtigen Dosis Sportlichkeit  

Das gefällt nicht
Die kleinen Türgriffe, die aus der Hand rutschen; der etwas übergriffige Tempomat, der die Geschwindigkeit selbst bestimmen will; dass die Armaturenbrett-Kanten viel Raum einnehmen

Details
Den BMW X1 gibt es mit Benzin-, Diesel-, Plug-in-Hybrid- und Elektroantrieb (dann iX1) und in zahlreichen PS-Varianten. Ab 41.750 Euro

Kommentare