Liveticker: Was VW, BYD, Mercedes und Co. auf der IAA zeigen

Arbeiter montieren ein großes Schild mit dem Stuttgarter Wappen.
Die IAA Mobility in München ist das wichtigste Branchentreffen für die Automobil- und Tech-Industrie in Europa. Ein Überblick über die wichtigsten Neuheiten.

Zusammenfassung

  • Die IAA Mobility 2025 präsentiert zahlreiche Premieren, darunter den urbanen Elektro-Cupra Raval, das massentaugliche VW ID. Cross Concept, den vollelektrischen Mercedes GLC und den Porsche 911 Turbo S als Performance-Hybrid.
  • Schwerpunkte der Messe sind neue Elektro- und Hybridmodelle, innovative Softwarelösungen, bidirektionales Laden, nachhaltige Materialien und die Integration von Fahrzeugen in Energie-Ökosysteme.
  • Rimac stellt eine Festkörper-Batterietechnologie mit höherer Energiedichte und neue modulare E-Achsen vor, während Škoda mit Vision O und Epiq die elektrische Zukunft seiner Kombis und SUV-Modelle skizziert.

Hyundai (09.09.2025)

Hyundai hat in München das Concept THREE vorgestellt. Das Modell ist als kompaktes Konzept-Elektrofahrzeug unter der Submarke IONIQ positioniert und soll den Einstieg des Unternehmens in das europäische Segment kleinerer E-Autos markieren.

Die Studie setzt auf die neue „Art of Steel“-Designsprache: Klare Linien und glatte Flächen sollen die Formbarkeit des Werkstoffs Stahl betonen. Auffällig ist die sogenannte Aero-Hatch-Silhouette, die eine gestreckte Dachlinie mit einem steil abfallenden Heck kombiniert, um die Aerodynamik zu verbessern. Charakteristisch sind außerdem die „Parametric Pixel“-Leuchtelemente an Front und Heck sowie eine Glas- und Felgengestaltung in abgestimmten Farbtönen.

Strategisch ist das Concept THREE Teil einer breiter angelegten Elektrifizierungsstrategie. Hyundai will nach eigenen Angaben bis 2027 in Europa jedes Modell auch in einer elektrischen Variante anbieten und bis 2030 weltweit 21 batterieelektrische Fahrzeuge auf den Markt bringen.

Der neue Hyundai Concept THREE wird auf der IAA 2025 vorgestellt.

Der neue Hyundai Concept THREE wird auf der IAA 2025 vorgestellt.

Polestar (09.09.2025)

Polestar enthüllt auf der IAA Mobility den lang erwarteten Polestar 5: ein viertüriger Sportlimousinen-GT, der den Weg der Marke in Richtung Performance-Fahrzeuge der Oberklasse weisen soll. Mit zwei Varianten, Dual Motor und Performance, erreicht das Designstudie-basierte Modell folgende Leistungsdaten: Die Topversion beschleunigt in etwa 3,1 Sekunden (0–60 mph), mobilisiert bis zu 884 PS und bietet eine Höchstgeschwindigkeit von rund 250 km/h. Beiden Varianten gemein ist eine 800-Volt-Architektur mit ultraschnellem Laden (bis zu 350 kW), womit von 10 auf 80 Prozent in rund 22 Minuten geladen werden kann.

Der Startpreis liegt bei etwa 119.900 Euro, deutlich über dem Vorgänger Polestar 4. Derzeit soll das Modell auf den europäischen Markt beschränkt sein. Modelle in den USA, China, Kanada oder Südkorea sind vorerst nicht geplant.

Technisch basiert der Polestar 5 auf der neuen Polestar Performance Architecture, eine Aluminiumstruktur, die schlanker und steifer sein soll als herkömmliche Stahlplattformen. Die internen Daten geben eine Reichweite von rund 670 Kilometern an.

Der neue Polestar 5.

Der neue Polestar 5.

Volkswagen: Neue Modellstrategie (09.09.2025)

Volkswagen stellte auf der IAA Mobility 2025 seine neue Markenstrategie „True Volkswagen“ vor, die das Modellprogramm künftig konsequent an den Markenwerten des Unternehmens ausrichten soll. Laut Pressemitteilung stehen dabei zentral: ein klares, eigenständiges Design, hohe Qualität, ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis, intuitive Bedienbarkeit und moderne Technologien.

Ein konkretes Ergebnis dieser Neuausrichtung ist der ID. CROSS Concept, eine seriennahe Studie eines kompakten Elektro-SUV, das bezahlbare E-Mobilität in den Fokus stellen soll.

Strategisch liegt diese Neuausrichtung genau im Spannungsfeld, in dem sich Volkswagen derzeit bewegt: Auf der einen Seite stehen umfangreiche Einsparprogramme und eine Reorganisation der Produktionskapazitäten in Deutschland, verbunden mit jährlichen Kosteneffekten in Milliardenhöhe und Arbeitsplatzreduktionen. Parallel dazu steht der Ausbau der Elektrooffensive im Zentrum. Bereits 2026 soll jedes vierte verkaufte VW-Modell ein E-Auto sein, was die Bedeutung erschwinglicher Electric-Modelle umso stärker hervorhebt.

Thomas Schäfer und der neue ID. CROSS Concept.

Thomas Schäfer und der neue ID. CROSS Concept.

Skoda (09.09.2025)

Škoda gibt mit dem Vision O Concept einen Ausblick auf die elektrische Zukunft seiner Kombi-Modelle. Die Studie baut auf der etablierten Modern Solid-Designsprache auf und ergänzt sie um eine neu gestaltete Tech-Loop-Front.

Im Innenraum zeigt sich Škodas Konzept: Es wurde "von innen nach außen" entwickelt, mit Fokus auf intuitive Bedienung, ein minimalistisches Layout und neue Technologien. So kommt ein über die gesamte Armaturenbrettbreite gespanntes Horizon Display zum Einsatz, ergänzt durch bioadaptives Licht und eine persönliche KI-Assistentin. Der Ladeumfang von mehr als 650 Litern bleibt Kombi-traditionell großzügig, ergänzt um Funktionen im Sinne der "Simply Clever"-Philosophie.

Auch Nachhaltigkeit ist zentral: Vision O folgt den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und setzt auf recycelte und nachhaltige Materialien. Zudem ist das Fahrzeug aerodynamisch optimiert und plant künftig den Einsatz fortschrittlicher autonomer Fahrsysteme.

Der neue Skoda Vision O.

Der neue Skoda Vision O.

Cupra (09.09.2025)

Cupra präsentiert das Tindaya Showcar. Das Modell gibt einen Ausblick auf die künftige Designsprache der Marke. Benannt nach einem Vulkanberg auf Fuerteventura, zeichnet sich das Konzeptfahrzeug durch eine fastbackartige Silhouette mit kupferfarbenen Akzenten aus. Im Innenraum setzt CUPRA auf ein 24-Zoll-Display, eine reduzierte Mittelkonsole und nachhaltige Materialien.

Das Showcar folgt der Leitidee „No Drivers, No CUPRA“: eine konsequente Fokussierung auf den Fahrer als emotionalen Mittelpunkt des Fahrgefühls. Mit einer Länge von 4,72-Metern und markant schnittiger Fastback-Silhouette definiert das Tindaya Showcar die neue Formensprache des spanischen Herstellers.

„Das Tindaya Showcar ist mehr als ein Traum, es ist unser Statement. Und es wird Wirklichkeit“, kommentiert Markus Haupt, Interims-CEO von CUPRA. Ein Hinweis darauf, dass das Showcar weit mehr als ein Styling-Exkurs ist, sondern den Beginn einer neuen Ära markieren könnte.

Das neue Cupra Tindaya Showcar.

Das neue Cupra Tindaya Showcar.

Volvo

Volvo hat auf der IAA in München den neuen ES90 ins Zentrum gerückt. Der vollelektrische Crossover, knapp fünf Meter lang und mit bis zu 700 Kilometern Reichweite (WLTP), setzt auf 800-Volt-Ladetechnik und kann laut Hersteller in nur zehn Minuten Strom für rund 300 Kilometer nachladen. Neben aerodynamischem Design mit markanten LED-Lichtsignaturen bietet das Modell einen geräumigen Innenraum mit modernem Infotainment, umfangreicher Sicherheitsausstattung und Over-the-Air-Updates. In Österreich startet der ES90 bei 69.990 Euro.

Der neue Volvo ES90.

Der neue Volvo ES90.

Leapmotor

Auch der chinesische Hersteller Leapmotor nutzt die IAA für eine Weltpremiere: Vorgestellt wurde das Modell B05, ein kompaktes Fließheck im C-Segment. Das Fahrzeug misst 4,43 Meter in der Länge und verfügt über einen Radstand von 2,74 Metern. Angetrieben wird es voraussichtlich von einem 160 kW starken Frontmotor, ergänzt durch zwei Batterievarianten mit LFP-Technologie, die 56 oder 67 kWh Kapazität bieten sollen.

Der neue Leapmotor B05.

Der neue Leapmotor B05.

Xpeng

Der chinesische Hersteller Xpeng nutzte die IAA, um gleich mehrere neue Modelle vorzustellen. Mit dem P7 und dem P7 Plus bringt das Unternehmen zwei sportlich ausgelegte Limousinen, die hohe Reichweiten mit leistungsstarkem Antrieb und schnellen Ladezeiten verbinden. Ergänzt wird das Portfolio durch den X9, einen über fünf Meter langen Van für bis zu sieben Personen. Trotz seiner Größe verfügt er über eine serienmäßige Hinterradlenkung, die den Wendekreis auf 5,4 Meter reduziert und damit die Alltagstauglichkeit erhöhen soll.

Der neue Xpeng X9.

Der neue Xpeng X9.

Cupra

Cupra präsentiert sich auf der IAA mit einem klaren Blick in die Zukunft und rückt dabei den Cupra Raval ins Rampenlicht. Das Fahrzeug, das 2026 in Serie gehen soll, ist als urbanes Elektroauto konzipiert und soll die Modellpalette der spanischen Performance-Marke nach unten abrunden.

Das nun gezeigte Konzeptfahrzeug setzt auf ein kompaktes Format mit einer betont sportlichen Linienführung. Typisch für Cupra sind markante Konturen, dynamische Proportionen und eine aggressive Frontgestaltung, die sich deutlich von klassischen Kleinwagen unterscheidet. Damit will die Marke den Raval nicht nur als praktisches Stadtauto positionieren, sondern zugleich als Lifestyle-Produkt für eine junge und designorientierte Zielgruppe.

Obwohl Cupra noch keine vollständigen technischen Details verraten hat, gilt als wahrscheinlich, dass der Raval auf dem MEB Entry-Baukasten des Volkswagen-Konzerns basiert. Dieser erlaubt erschwingliche Elektrofahrzeuge mit praxisgerechten Reichweiten und Ladeleistungen. Cupra könnte diese Plattform allerdings mit einer eigenen Fahrwerksabstimmung und Software-Features versehen, um den sportlichen Charakter stärker herauszustellen.

Der neue Cupra Raval im Tarnkleid.

Der neue Cupra Raval im Tarnkleid.

Volkswagen

Im Zentrum der Messepremieren der Wolfsburger steht neben dem neuen T-Roc und dem ID.Polo das ID. Cross Concept, ein neues Modell innerhalb der elektrischen ID.-Familie. Das Konzeptfahrzeug soll die Lücke zwischen kompakten Stadtautos und größeren SUVs schließen und ist klar auf den Massenmarkt zugeschnitten. Volkswagen betont dabei vor allem die Bezahlbarkeit des Modells, das E-Mobilität für eine breitere Käuferschicht zugänglich machen soll. Damit positioniert sich der Konzern gezielt gegen Wettbewerber aus China, die in diesem Segment zuletzt stark aufgeholt haben.

Neben neuen Fahrzeugen legt Volkswagen auf der IAA großen Wert auf seine Softwarelösungen. Unter dem Dach von CARIAD treibt der Konzern die Entwicklung einheitlicher Betriebssysteme für alle Marken voran. Diese sollen künftig Over-the-Air-Updates, neue digitale Dienste und personalisierte Funktionen ermöglichen.

Ein weiteres Kernthema ist die Ladeinfrastruktur. Volkswagen zeigt neue Lösungen für schnelles und bidirektionales Laden, bei dem das Auto nicht nur Strom aus dem Netz bezieht, sondern auch als Energiespeicher dienen kann. In Kombination mit hauseigenen Energieprodukten will der Konzern so ganze Energie-Ökosysteme aufbauen, die von der privaten Wallbox bis zur Großspeicherlösung reichen.

Darüber hinaus betont Volkswagen seine Fortschritte bei der Verwendung von nachhaltigen Materialien. In den neuen ID.-Modellen sollen verstärkt recycelte Kunststoffe, Textilien und ressourcenschonende Produktionsmethoden eingesetzt werden. Parallel verfolgt der Konzern den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft für Batterien, bei der Rohstoffe wie Lithium und Kobalt möglichst vollständig zurückgewonnen und erneut genutzt werden.

Der Volkswagen ID.Cross Concept in Grün vor hellem Hintergrund.

Der neue Volkswagen ID.CROSS Concept

Mercedes-Benz

Mit der Weltpremiere des vollelektrischen GLC bringt Mercedes-Benz eines seiner wichtigsten Modelle in eine neue Ära. Das SUV basiert auf einer 800-Volt-Architektur und wird von der neuesten Generation des MBUX-Systems gesteuert.

Neben dem GLC feiert auch der CLA Shooting Brake in seiner vollelektrischen Version Premiere. Das kompakte Modell nutzt die Technik der neuen Mercedes-EQ-Architektur und erweitert das Angebot der Marke im Segment der kleineren Elektromodelle.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Einführung des bidirektionalen Ladens. Ab 2026 wird das Unternehmen mit MB.CHARGE Home die Nutzung von Elektrofahrzeugen als Energiespeicher im Haushalt ermöglichen, um Stromkosten zu optimieren und das heimische Netz zu entlasten. Die intelligente Steuerung berücksichtigt Ladezeiten, erneuerbare Energien und Abfahrtszeiten, während Nutzer alles bequem über eine App steuern können.

Parallel dazu baut Mercedes-Benz die öffentliche Ladeinfrastruktur weiter aus: Mit der Integration des HYC1000-Schnellladesystems von Alpitronic, das bis zu 600 kW Leistung pro Ladepunkt liefert, sollen die Ladezeiten für E-Fahrzeuge deutlich verkürzt werden. Gleichzeitig entwickelt das Unternehmen High-Performance-Schnelllader, inspiriert vom 1-Megawatt-Bestwert des CONCEPT AMG GT XX, um Spitzenleistungen in der Ladegeschwindigkeit zu demonstrieren.

Auf der sportlichen Seite zeigt Mercedes-AMG das Concept AMG GT XX, das an der Ladesäule eine Ladeleistung von einem Megawatt demonstriert. Gleichzeitig wird ein Ausblick auf künftige Performance-Modelle mit elektrifiziertem Antrieb gegeben.

Ein grauer Mercedes-Benz EQE SUV fährt auf einer Bergstraße.

Der neue Mercedes-Benz GLC mit EQ Technologie.

Porsche

Porsche nutzt die IAA, um ein neues Kapitel in der Geschichte seiner Sportwagenikone aufzuschlagen: Der 911 Turbo S wird erstmals als Performance-Hybrid präsentiert. Damit geht der Hersteller einen Schritt, der lange erwartet wurde: die Verbindung des klassischen Sechszylinder-Boxermotors mit moderner Elektrifizierung.

Im Mittelpunkt steht die Kombination eines Bi-Turbo-Sechszylinders mit einem elektrischen Zusatzantrieb. Während der Boxermotor für die vertraute Porsche-Soundkulisse und hohe Grundleistung sorgt, bringt die Elektromaschine zusätzliche Dynamik, insbesondere beim Antritt aus niedrigen Drehzahlen. Ziel ist es, die Performance zu steigern, ohne den Verbrauch in gleichem Maße wachsen zu lassen.

Porsche positioniert den Hybrid im 911 Turbo S nicht als Effizienzlösung im klassischen Sinn, sondern als Technologieträger. Der elektrische Antrieb wird gezielt zur Optimierung der Fahrleistungen genutzt, ähnlich wie in Motorsport-Anwendungen, wo Hybridtechnik schon länger im Einsatz ist. 

Fortschritte vermeldet der Hersteller auch bei der Ladeinfrastruktur: Der neue Cayenne Electric, der bereits beim Goodwood Festival of Speed zu sehen war, soll künftig induktiv, also kabellos über eine im Boden installierte Ladeplatte, auf der das Fahrzeug zum Laden positioniert wird, geladen werden können.

Der neue Porsche 911 Turbo S.

Der neue Porsche 911 Turbo S.

Škoda

Mit der Studie Vision O präsentiert Škoda auf der IAA Mobility 2025 einen Ausblick auf die mögliche Zukunft des Octavia Combi. Die Designstudie greift die neue „Modern Solid“-Formensprache auf, die durch klare Linien, aerodynamische Optimierungen und einen funktionalen Anspruch geprägt ist. Auch wenn es sich noch um ein Konzeptfahrzeug handelt, gilt die Studie als klares Signal, dass der Octavia als Kombi in elektrischer Form weiterleben könnte.

Mit dem Škoda Epiq ist zudem ein Einstiegsmodell ins Elektro-SUV-Segment in Vorbereitung. Erste offizielle Bilder lassen erkennen, dass sich der Wagen an der Größe des VW ID.2 orientiert, allerdings eigenständig interpretiert. Geplant ist die Nutzung der MEB+-Plattform, die auch anderen Volumenmodellen des VW-Konzerns als Basis dient. Der Marktstart ist für 2025 vorgesehen.

Das neue Skoda Epiq Showcar.

Das neue Skoda Epiq Showcar.

Audi

Audi präsentiert auf der Messe die Neuauflage seines Kompakt-SUV Q3 sowie den Coupé-Ableger Sportback. Ergänzt wird das Angebot durch das Concept C, ein sportliches Elektro-Coupé, das einen Ausblick auf das zukünftige Markendesign von Audi gibt. Mit dem Concept C zeigt Audi, wie die Marke Coupés künftig rein elektrisch interpretieren und gleichzeitig Designlinien des Audi TT fortführen will.

Das neue Audi Concept C.

Das neue Audi Concept C.

Renault

Renault präsentiert die sechste Generation des erfolgreichen Kleinwagens Clio, ein Bestseller, der im ersten Halbjahr 2025 mit über 130.000 verkauften Einheiten Europas meistverkauftes Auto war.

Die Neuauflage ist gestreckt ausgelegt und wächst gegenüber dem Vorgänger um sieben Zentimeter. Das Kofferraumvolumen beträgt 391 Liter.

Angetrieben wird der Clio in zwei Varianten: als klassischer Verbrenner (z.B. 115 PS-Dreizylinder) oder als Full-Hybrid mit 160 PS und einem Verbrauch von 3,9 l/100 km (WLTP), wobei Renault betont, dass sich das Fahrzeug im Stadtverkehr zu rund 80 % elektrisch bewegen könne. Bei Renault wird bewusst keine rein elektrische Version des Clio angeboten, um sein Elektro-Pendant, den R5 nicht zu kannibalisieren.

Technisch setzt der neue Clio auf moderne Ausstattung mit einem digitalen Cockpit aus zwei 10-Zoll-Screens, Googles OpenR Link-System und einer Sprachsteuerung sowie zusätzlichen Funktionen wie kabelloses Laden und USB-C-Schnittstellen, ausgestattet je nach Ausstattungslinie (Evolution, Techno, Esprit Alpine). Der Clio VI startet im Jahr 2026 und wird in der Türkei produziert.

Daneben sollen mit dem 5 TURBO 3E, einem sehr sportlichen Ableger des R5, und dem Konzeptfahrzeug Emblème Modelle vorgestellt werden, die die Tore des Herstellers sowohl in sportliche als auch familientaugliche Richtungen öffnen.

Ein roter Renault Clio E-Tech steht in einem hellen Studio.

Der neue Renault Clio.

Smart

Auf der IAA präsentiert smart sein erweitertes vollelektrisches Portfolio sowie ein neues Keith Haring Art Car. Neben dem bereits etablierten smart #1 und #3 debütiert der neue smart #5 als erstes Mittelklasse-SUV der Marke mit einem 800-Volt-System und einer Reichweite von bis zu 633 km (WLTP). Das Fahrzeug verfügt über ein digitales Cockpit mit drei Displays, darunter ein 25,6-Zoll-AR-HUD, und ist das erste Serienfahrzeug mit integriertem Doubao AI-Modell. Der #5 wird in Europa und China erhältlich sein.

Ein weiteres Highlight ist die Rückkehr des smart #2, eines kompakten Zweisitzers, der die Essenz des ursprünglichen smart fortwo aufgreift und mit modernen Technologien kombiniert. Das Fahrzeug soll in den kommenden Jahren auf den Markt kommen. Zusätzlich zeigt smart auf der Messe ein neues Art Car, das in Zusammenarbeit mit der Keith Haring Foundation entstanden ist.

Der neue Smart #2 wurde offiziell bestätigt.

Der neue Smart #2 wurde offiziell bestätigt.

Polestar

Polestar präsentiert auf der IAA Mobility 2025 die Serienversion des vollelektrischen Performance-GT Polestar 5. Das Fahrzeug basiert auf der Konzeptstudie Precept und positioniert sich im F-Segment als direkte Konkurrenz zu Modellen wie dem Porsche Taycan und Mercedes EQS. Mit einer maximalen Leistung von bis zu 840 PS und einer Reichweite von rund 600 Kilometern (WLTP) zielt der Polestar 5 auf eine Performance-orientierte Kundschaft ab. Das Fahrzeug verfügt über ein digitales Cockpit mit Android Automotive OS, ein Head-up-Display und nachhaltige Materialien im Innenraum. Die Markteinführung ist für Ende 2025 geplant.

Ausblick auf den neuen Polestar 5.

Ausblick auf den neuen Polestar 5.

Kia

Neben dem Facelift des Kompakt-SUVs Sportage präsentiert Kia auf der IAA Mobility 2025 auch seine vollelektrischen Modelle EV4 und EV5. Der EV4 orientiert sich in der Größe am Ceed und richtet sich an Kunden, die ein kompaktes Elektrofahrzeug für den Alltag suchen. Der EV5 ist ein etwas größeres Modell im Kompakt-SUV-Segment und fungiert als elektrisches Pendant zum Sportage. Ergänzt wird die Präsentation durch den PV5, einen vollelektrischen Transporter, der sowohl als Passagier- als auch als Nutzfahrzeug eingesetzt werden kann.

Der neue Kia EV5.

Der neue Kia EV5.

Hyundai

Hyundai präsentiert das Concept THREE, ein kompaktes Elektrofahrzeug der IONIQ-Reihe. Die Designstudie zeigt eine neu entwickelte „Aero Hatch“-Silhouette, die klassische Kompaktwagen-Elemente mit futuristischem Design vereint. Die Karosserie zeichnet sich durch skulpturale Oberflächen, klare Schnittkanten und markante Linien aus, die Dynamik und Präzision verbinden. Das Fahrzeug nutzt die Hyundai-Designsprache „Art of Steel“ und gibt einen Ausblick auf die zukünftige Modellpalette der Marke. Die offizielle Enthüllung erfolgt am 9. September um 9 Uhr auf dem Münchner Messegelände.

Das Hyundai Concept THREE.

Das Hyundai Concept THREE.

BMW

BMW präsentiert beim Heimspiel in München den neuen iX3, das erste Serienmodell auf Basis der neuen Elektroplattform „Neue Klasse“. Dieses SUV markiert einen bedeutenden Schritt in der Elektrifizierungsstrategie des Unternehmens. Die „Neue Klasse“ umfasst eine skalierbare Architektur, die auf verschiedene Fahrzeugsegmente anwendbar ist und sowohl Elektro- als auch Hybridantriebe unterstützt. Sie zeichnet sich durch eine 800-Volt-Bordnetztechnik aus, die eine Ladeleistung von bis zu 400 kW ermöglicht, was eine Reichweitensteigerung von bis zu 800 Kilometern zur Folge hat. Der iX3 ist mit der sechsten Generation des BMW eDrive Antriebs ausgestattet und verfügt über die neue „Superbrain“-Rechenplattform, die eine verbesserte Fahrzeugintelligenz und Softwareintegration bietet. Die Produktion des iX3 beginnt im Herbst 2025 in einem neuen Werk in Ungarn, mit einer Markteinführung in Europa im März 2026.

Der neue BMW iX3 wird in München vorgestellt.

Der neue BMW iX3 wird in München vorgestellt.

BYD

Auf der IAA präsentiert BYD den SEAL 6 DM-i TOURING, ein Kombimodell mit Plug-in-Hybridantrieb, das mit einer kombinierten Reichweite von bis zu 1.505 Kilometern neue Maßstäbe im Segment der Familienlimousinen setzt. Das Fahrzeug nutzt die Super Hybrid-Technologie des Herstellers und kombiniert einen Benzinmotor mit einem Elektromotor, um sowohl Reichweite als auch Effizienz zu maximieren. Neben diesem Modell zeigt BYD auf der Messe auch seine Fortschritte in der Ladeinfrastruktur, darunter die „Flash Charging“-Technologie, die kürzere Ladezeiten verspricht.

Ein blauer BYD SEAL 6 DM-i Touring steht vor einem modernen Haus mit Pool.

BYD zeigt den neuen SEAL 6 DM-i Touring.

Rimac Technology

Das kroatische Hightech-Unternehmen Rimac Technology, das sich längst als Zulieferer für internationale Hersteller etabliert hat, präsentiert auf der IAA gleich zwei zentrale Innovationen.

Im Mittelpunkt steht die Vorstellung einer Festkörper-Batterietechnologie der nächsten Generation. Sie soll gegenüber heutigen Lithium-Ionen-Akkus mehrere Vorteile vereinen: eine deutlich höhere Energiedichte, die größere Reichweiten ermöglicht, verkürzte Ladezeiten durch verbesserte Materialeigenschaften sowie eine längere Lebensdauer, was die Gesamtbetriebskosten senken könnte. Rimac verweist außerdem auf ein erhöhtes Sicherheitsniveau, da Festkörper-Zellen im Vergleich zu flüssigen Elektrolyten weniger brandanfällig sind. Erste Anwendungen werden in Hochleistungsfahrzeugen erwartet, eine spätere Skalierung in Volumenmodelle gilt als wahrscheinlich.

Parallel stellt Rimac eine komplett neue Generation von E-Achsen vor. Diese modular aufgebauten Antriebseinheiten integrieren Motor, Inverter und Getriebe in einem besonders kompakten Gehäuse. Durch eine konsequente Leichtbauweise sollen Gewicht und Bauraum reduziert werden, während die Effizienz steigt. Hersteller können die Achsen je nach Bedarf in unterschiedliche Fahrzeugkonzepte einbinden – vom Sportwagen bis zum SUV.

Rimac Technology präsentiert auf der IAA neue Festkörper-Batterietechnologie und E-Achsen.

Rimac Technology präsentiert auf der IAA Mobility neue Festkörper-Batterietechnologie und nächste Generation von E-Achsen.

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