Mercedes GLC: Was die neue elektrische Generation kann

Zusammenfassung
Mercedes präsentiert die neue Generation des GLC als Elektroversion.
Der GLC kommt zunächst als 400 mit Allradantrieb und einer Reichweite von über 700 km.
Innen gibt es optional den größten Bildschirm, den Mercedes je in einem Auto verbaut hat.
Die neue Formensprache mit den Iconic Grill werden auch weitere Modelle mit Stern bekommen.
So faszinierend und ikonisch Autos wie die S- oder die G-Klasse aus dem Hause Mercedes sind. Die wesentlichen Stückzahlen macht die Marke mit dem Stern mit dem GLC. Das kompakte SUV ist seit Jahren der beliebteste Mercedes und war auch im ersten Halbjahr 2025 wieder die hausinterne Nummer eins.
Mercedes setzt nun aber auch hier auf vollelektrisch und bringt das SUV als GLC mit EQ Technologie (das etwas sperrige Namenskürzel haben auch schon die elektrische G-Klasse und der neue CLA bekommen).
Und mit dem neuen GLC hält auch eine neue Gestaltung des Frontgrills bei Mercedes Einzug. Iconic Grill heißt das Design und man nimmt Anleihen aus der Vergangenheit, nur, dass statt der Luftöffnungen die Pixel das Gesicht bestimmen. Konkret setzt sich der Iconic Grill aus einem breiten Chromrahmen, einer Gitterstruktur in Rauchglasoptik und einer integrierte Konturbeleuchtung zusammen. Auf Wunsch ist eine illuminierte Ausführung erhältlich, bei der insgesamt 942 Leuchtpunkte aus Polycarbonat von hinten beleuchtet werden. Auch künftige Mercedes-Autos werden diese Front bekommen.
Aber damit wieder zum neuen GLC. Was beim ersten Kennenlernen sofort auffällt, ist die neue Größe des Benz. Mit 4.845 mm ist der elektrische GLC um 13 cm länger als sein aktuelles Verbrenner-Pendant. Dafür gibt’s mehr Platz im Innenraum. Hinten sitzt man bequem und hat mehr als ausreichend Bein- und Kopffreiheit. Der Kofferraum bietet ein Laderaumvolumen von mindestens 570 Liter, klappt man die Sitze um, kommt man auf bis zu 1740 Liter. Zusätzlich hat man noch ein Ladeabteil vorne, den sogenannten Frunk, mit 128 Liter. Der öffnet mittels sanften Drucks auf das Mercedes-Emblem.
Interieur mit Ein-Meter-Schirm
Innen empfängt den Fahrer die schon bekannte Infotainment-Landschaft von Mercedes, nur, dass alles noch ein Stück größer geworden ist. Ist der GLC mit dem (optionalen) MBUX Hyperscreen ausgestattet, hat man den größten Schirm, der je in einem Mercedes verbaut worden ist – 39,1 Zoll oder 99,3 cm. Serienmäßig ist der Superscreen mit drei Bildschirmen. Das Infotainmentsystem integriert dabei die KI-Tools sowohl von Google als auch von Microsoft. Je nach Aufgabe wird die passende Quelle ausgewählt. Die Mercedes-Entwickler erklären, dass das Mercedes-Benz Operation System das Auto zu einem Begleiter macht, der denkt, lernt und sich mit dem Benutzer weiterentwickelt.
Der elektrische Antrieb des GLC basiert auf der 800-Volt-Technologie. Heißt, der Mercedes kann schnell wieder aufgeladen werden – an einem DC-Lader geht das mit bis zu 330 kW oder anders gesagt: In 10 Minuten kann man Strom für 300 km nachladen.
Zunächst kommt der GLC als 400 4matic auf den Markt. Hier leisten die Elektromotoren 360 kW, der Strom wird in einem 94-kWh-Akku gespeichert. Wie auch der CLA bekommt auch der GLC ein Zwei-Gang-Getriebe, das sich positiv auf die Effizienz auswirken soll. Die Reichweite des 400 4matic soll über 700 Kilometer betragen. Es werden freilich weitere Versionen folgen (Mercedes kündigt vier an), so auch mit Heckantrieb.
Optional ist eine Luftfederung verfügbar und mit dieser Option bekommt der GLC auch gleich eine Hinterachslenkung mit. Serienmäßig ist eine Multi-Source Wärmepumpe. Die luftseitige Wärmepumpe kommt für die Erwärmung des Innenraums mit rund einem Drittel der elektrischen Energie aus, die ein vergleichbarer elektrischer Zuheizer benötigt, erklären die Entwickler. Auch ein Panoramaglasdach ist serienmäßig, allerdings ist eine Abdunkelungsfunktion extra zu ordern. Und auch einen Sternenhimmel zum Anknipsen kann man extra haben.
Auf den Markt kommt der neue GLC mit EQ Technologie im kommenden Jahr und wird dabei in seinem Segment auf starke Konkurrenz treffen. BMW bringt den neuen iX3 aus der Neuen Klasse und Volvo kündigt für Anfang des nächsten Jahres die Premiere des EX60 an. Dass es vom neuen GLC auch eine Hybridversion geben wird, schließt man bei Mercedes aus. Einen Preis für den GLC mit EQ Technologie hat Mercedes hat man noch nicht genannt.
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