Autonome Shuttles und intelligente Ampeln - Kärnten als Modellregion

Autonome Shuttles und intelligente Ampeln - Kärnten als Modellregion
Die EU fördert die Mobilität der Zukunft mit 4,2 Mio. Euro. Digital und KI kommt: Das sind die österreichischen Projekte.

Digitalisierung, KI, neue Antriebsformen: Das Mobilitäts- und Verkehrssystem steht vor großen Veränderungen. 

Am Freitag stellte nun EU-Kommissar Johannes Hahn drei heimische Mobilitätsprojekte vor, die mit 4,2 Millionen Euro von der EU gefördert werden.  Die drei EU-Projekte sollen die möglichen Antworten auf die Mobilität der Zukunft liefern. Projektpartner sind dabei auch das Land Kärnten, die Stadt Klagenfurt, Klagenfurt Mobil GmbH und das Forschungsprojekt „Smart Urban Region Austria Alps Adriatic“ (kurz SURAAA),  ein Kompetenzzentrum für das autonome Fahren in Österreich ist.

Autonome Shuttles und intelligente Ampeln - Kärnten als Modellregion

Präsentierten die neuen Mobilitäs-Projekte: Martin Gruber, Albert Kreiner, Johannes Hahn, Sebastian Schuschnig und Walter Prutej v.l.n.r.

Intelligente Ampeln in Klagenfurt

Eine Hauptrolle soll in Zukunft etwa intelligente Verkehrsinfrastrukturen spielen. Im Rahmen des EU-Projekta „C-ROADS Austria 3“ werden nun Ampelanlagen in Klagenfurt mit Intelligenz ausgestattet und können so in Zukunft etwa dem öffentlichen Personennahverkehr, Blaulichtorganisationen oder Streckenfahrzeugen den Vorrang geben oder Verkehrsteilnehmer vor Gefahrenstellen wie Unfall, Stau oder Glatteis warnen und zur Optimierung des Verkehrsflusses beitragen.

Digitale Verkehrszeichen

Auf ganz Kärnten ausgeweitet werden intelligente Verkehrsinfrastrukturen durch das EU-Projekt X4ITS. Dort kommen weitere intelligente Ampelanlagen und auch digitale Verkehrszeichen hinzu, wodurch in Zukunft der Verkehr sicherer und effizienter werden soll. Auch werden die intelligenten Verkehrs-infrastrukturen von autonomen Fahrzeugen für etwa die Steuerung durch Ampelanlagen genutzt. Insgesamt werden so in Kärnten über 50 Ampelanlagen umgerüstet.

Erstmals autonome Flotte

Auch autonome Mobilitätslösungen durch Digitalisierung gehören zu den wichtigsten Zukunftsfeldern im Verkehr. Bereits seit 2017 ist in Kärnten das Forschungsprojekt SURAAA mit autonom fahrenden Busshuttles unterwegs und ist seit 2021 Teil des europaweit führenden Mobilitätsprojekts SHOW: Über 69 Projektpartner aus 13 EU-Ländern forschen dabei gemeinsam an der Mobilität der Zukunft. 

Erstmals geht jetzt im Rahmen vom EU-Projekt SHOW in Österreich in Klagenfurt eine autonome Flotte in Betrieb. Und in Kürze wird in Klagenfurt, auch erstmals in Österreich, ein autonomes Service On Demand (per APP) gestartet. 

Die Laufzeit der drei EU-Projekte endet Ende 2027.

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