Warum fast ein Drittel vom E-Auto wieder zum Verbrenner wechseln will
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Vom E-Auto wieder zurück zum Verbrenner? Das kann sich so mancher E-Auto Fahrer vorstellen. Laut einer Studie gibt es dafür vor allem einen Grund.
E-Auto oder Verbrenner: Mit dieser Frage beschäftigt sich auch die von McKinsey & Company durchgeführte Studie zur Wahrnehmung von Elektrofahrzeugen (EVs) durch europäische Verbraucher. Im aktuellen Mobility Consumer Pulse wurden über 15.000 Mobilitätsnutzer in Europa befragt.
Vor allem ein Ergebnis überrascht:
29% der bisherigen E-Auto-Besitzer können sich vorstellen, wieder zu einem Verbrenner zurückzuwechseln. In der USA sogar knapp die Hälfte. Warum ist das so?
Auf KURIER Anfrage erklärt Felix Rupalla, Experte bei McKinsey: „Ein wesentlicher Grund für die Unzufriedenheit einer Minderheit der E-Auto-Fahrer und -Fahrerinnen ist die Ladeinfrastruktur, die als noch nicht ausreichend wahrgenommen wird. Dies gilt vor allem für Schnelladepunkte auf der Mittel- und Langstrecke."
Dass beispielsweise in den USA knapp die Hälfte (46%) wieder auf einen Verbrenner zurückwechseln wollen, liege daran, dass hier ist das Thema Ladeinfrastruktur noch ein größeres sei als hierzulande – vor allem auf Grund der Fläche.
Kunden wollen keinen Lade-Stress
Außerdem, so der Experte weiter: Selbst wenn Fahrten über lange Distanzen nur einige Male im Jahr gemacht werden - die Lücken im Ladenetz wiegen hier überproportional.
Rupalla: „Die subjektiv wahrgenommene Disruption des Reiseverhaltens durch das Laden auf längeren Fahrten ist für einige E-Auto Fahrer größer als erwartet. Dies gilt vor allem für Kundengruppen wie Familien, die sich eine stressfreie Mobilität wünschen.“
Laut Studie sind auch hohe Gesamtbetriebskosten (41%), die schlechte öffentliche Ladeinfrastruktur (40%) sowie ein erzwungenes anderes Mobilitätsverhalten auf Langstrecken (29%) wichtige Gründe, warum sich E-Auto-Besitzer vorstellen können, wieder zu einem Verbrenner zurückzuwechseln. Zudem sind diese Kunden aktuell auch näher an ihrem nächsten Fahrzeugkauf; der Wertverlust des E-Autos ist für diese Kunden entsprechend transparenter.
31% der europäischen Kunden können sich hingegen für den nächsten Kauf einen elektrischen Gebrauchtwagen vorstellen.
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