80% gehen davon aus, in Zukunft ein E-Auto zu fahren

80% gehen davon aus, in Zukunft ein E-Auto zu fahren
Wie nehmen europäische Kunden Elektrofahrzeuge wirklich wahr? Eine aktuelle Studie liefert Antworten.

E-Autos sind ein Reizthema - aber wie nehmen die Europäer die Mobilitätswende wirklich wahr? Dieses Thema hat eine aktuelle Studie von McKinsey & Company zur Wahrnehmung von Elektrofahrzeugen (EVs) untersucht. Im Mobility Consumer Pulse wurden  im Februar 2024 über 15.000 Mobilitätsnutzerinnen in Europa befragt. Nun liegen die Ergebnisse vor.

Vorausgeschickt wird: Elektrofahrzeuge (EVs) sind nicht länger ein Nischengeschäft: Sie machen heute 16 Prozent der Neuwagenverkäufe in Europa aus, gegenüber weniger als 1 Prozent im 2019. 

Trotz der Abschaffung von Kaufsubventionen in bestimmten Märkten, wie zum Beispiel in Deutschland Ende 2023, ist der Absatz laut Studienautoren stabil  geblieben. Seit Anfang 2024 wurden mehr als 875.000 neue voll batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs)  auf dem gesamten Kontinent verkauft.

Die Studien-Ergebnisse im Überblick:

Fehlende Reichweite als Hauptproblem
  • 38% der befragten Nicht-E-Auto-Besitzer planen, als nächstes ein E-Autos zu kaufen. 
  • Wichtigste Kaufhemmnisse sind hohe Anschaffungspreise, unzureichende Batteriereichweite und fehlende Ladeinfrastruktur.
  •  Europäische Kunden wünschen sich 504 km Reichweite. 

80 Prozent glauben, sie werden E-Auto fahren

  • Von den oben genannten 38% geben 16% ein batterieelektrisches Fahrzeug als nächstes Fahrzeug an, 22% ein Plugin-Hybrid.
  • Fast 80% der Befragten gehen davon aus, dass sie in Zukunft ein E-Auto fahren werden, 22% bleiben skeptisch.
  •  Im globalen Schnitt sind es 29%, die von einem E-Auto wieder zu einem Verbrenner wechseln möchten. In Deutschland (dem gewählten europäischen Vergleichsland) sind es 24%.  Hohe Gesamtbetriebskosten (41%), die schlechte öffentliche Ladeinfrastruktur (40%) sowie ein erzwungenes anderes Mobilitätsverhalten auf Langstrecken (29%) werden hier als wichtigste Gründe aufgeführt. Zudem sind diese Kunden aktuell auch näher an ihrem nächsten Fahrzeugkauf; der Wertverlust des E-Autos ist für diese Kunden entsprechend transparenter.

Europäische Marken sind die erste Wahl

  • In den vergangenen Jahren haben mehr als 35 neue Marken E-Autos in Europa auf den Markt gebracht. Europäische Marken sind für 51% der Befragten die erste Wahl, gefolgt von südostasiatischen Marken (39%), amerikanischen Anbietern (30%) und chinesischen Herstellern (27%).
  •  In Bezug auf chinesische Marken äußern die Kunden nur dann ein Kaufinteresse, wenn der Marktpreis mindestens 15% unter dem eines vergleichbaren europäischen Modells liegt.
  • Auch wenn der Gebrauchtwagenmarkt noch unterentwickelt ist: 31% der europäischen Kunden können sich für den nächsten Kauf einen elektrischen Gebrauchtwagen vorstellen.

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