Audi schärft beim e-tron GT nach und bringt das stärkste Serienfahrzeug der Marke

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Das Elektroauto von Audi ist künftig in drei Varianten verfügbar.

Porsche hat beim (baugleichen) Taycan vorgelegt, nun zieht Audi nach und verpasst dem e-tron GT mehr Leistung und Reichweite. 

Audi teilt die e-tron GT in drei Modelle auf - den S e-tron GT, den RS e-tron GT und neuerdings gibt es auch einen RS e-tron GT Performance. Die E-Maschinen an der Vorderachse beim S e-tron GT und RS e-tron GT leisten jeweils 176 kW (239 PS). Der RS e-tron GT Performance verfügt darüber hinaus an der Vorderachse über eine modifizierte Leistungselektronik mit überarbeitetem Pulswechselrichter für noch höhere Entladeströme. Damit sollen alle drei Versionen mit mehr Leistung unterwegs und erreichen ein verbessertes Beschleunigungsvermögen, sind aber effizienter, erklären die Techniker.

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Der neu entwickelte Elektromotor an der Hinterachse ist beim RS e-tron GT und beim RS e-tron GT Performance gleich dimensioniert. Die E-Maschine stellt jeweils 415 kW (564 PS) zur Verfügung.  Die Gesamtleistung des Antriebs beim S e-tron GT liegt bei maximal 500 kW (679 PS), beim RS e-tron GT sind es 630 kW (856 PS). Bis zu 680 kW (925 PS) stehen beim RS e-tron GT Performance zur Verfügung. Er ist damit das stärkste Serienauto, das Audi je gebaut hat. Mit einer neuen Boost‑Funktion können der RS e-tron GT und der RS e-tron GT Performance serienmäßig  eine  Mehrleistung von 70 kW bereitstellen. Betätigt wird die Zusatzleistung über den linken Bediensatelliten am Lenkrad. Die Funktion steht bei Aktivierung für zehn Sekunden zur Verfügung. Auf 100 km/h beschleunigt der schnellste e-tron GT in 2,5 Sekunden.

Als entsprechende Gegenkraft hat Audi die Bremsanlage neu dimensioniert (serienmäßig sind Stahlbremsen, Keramik-Kohlefaserbremsen gibt's gegen Aufpreis).

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Den Entwicklern ist es gelungen, das Gewicht des Akkus zu reduzieren. Gleichzeitig wurde die Energiedichte des Akkumulators erhöht. Die HV-Batterie verfügt über eine Brutto-Speicherkapazität von 105 kWh (netto 97 kWh). Auch die Rekuperationsleistung der neuen e-tron GT‑Familie stieg von 290 auf nunmehr 400 kW. 

Zudem wurde die maximale Ladeleistung um 50 kW auf nunmehr bis zu 320 kW gesteigert. Damit lässt sich an einer Schnellladesäule die Batterie  (unter idealen Bedingungen) in nur 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Je nach Version erreicht der e-tron GT eine Reichweite von bis zu 609 Kilometer.

Serienmäßig wird ein neu entwickeltes Luftfederfahrwerk mit 2‑Kammer‑2‑Ventil‑Technologie angeboten. Analog zum Porsche Taycan hält es den Aufbau des Fahrzeugs bei dynamischen Brems-, Lenk- und Beschleunigungsvorgängen annähernd horizontal. Ein Aktivfahrwerk ist optional zu haben.

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Was das optische Erscheinungsbild betrifft, so wurden innen Sitze, Lenkrad, Einstiegsleisten und digitale Inhalte  neu gestaltet - das Lenkrad ist nun oben und unten abgeflacht.

Die Vier Ringe sind nun im zweidimensionalen Design ausgeführt und zwischen Kühlergrill und Frontschürze implementiert. Für den RS e-tron GT Performance ein optionales mattiertes und abgedunkeltes Carbondach in Kombination mit optionalen Elementen in Carbon Camouflage, die erstmals bei Audi eingesetzt werden und exklusiv für den RS Performance vorgesehen sind, verfügbar.

Wieviel der e-tron GT nach seinem Update in Österreich kostet, ist noch nicht bekannt.

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