Wir haben uns geirrt

Wir haben uns geirrt
Schon vor einem Jahr glaubten wir an baldige Auferstehung nach der Krise. Und woran glauben wir jetzt? Zum Glück nicht mehr allem.
Gert Korentschnig

Gert Korentschnig

Im vergangenen Jahr lautete der Cover-Titel des KURIER am Ostersonntag: „Das Leben danach“. Das Foto zeigte Licht am Ende des Tunnels, wir haben vom Kanzleramt Monate später aber keine Tantiemen dafür verlangt. Im Blattinneren schrieben die Ressortleiterinnen und Ressortleiter über die Zeit nach der Corona-Krise und über die Lehren, die wir ziehen müssten, man las durchaus optimistische Untertöne. Auf einer Seite gab es sogar die Schlagzeile: „Wir sperren wieder auf“. Im Prinzip sind wir damals davon ausgegangen, dass der faule Zauber bald vorbei sein würde. Da haben wir uns aber ordentlich geirrt, wir waren nicht die Einzigen. Im Nachhinein betrachtet hätte es auch die Ausgabe vom 1. April statt jener vom 12. sein können.

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