Der Kampf um die Straßen: Wenn ein Ring zur Sackgasse wird

Der Kampf um die Straßen: Wenn ein Ring zur Sackgasse wird
Leonore Gewessler drückt die Stopptaste für Straßenbauten. Auf ein paar Monate kommt es nicht an. Aber wie kommt sie da wieder raus?
Richard Grasl

Richard Grasl

Kennen Sie noch den Satz vom „Besten aus beiden Welten“, den Slogan von Türkis-Grün zur Angelobung? Dann kam bald Corona und jetzt sind wieder die beiden Welten dran. Dass es wenig gemeinsame Planeten gibt, war von Anfang an klar.

Umso weniger darf es überraschen, dass die ökologische Speerspitze im grünen Team, Leonore Gewessler, bei allen Straßenbauprojekten vorerst die Stopp-Taste gedrückt hat und diese evaluiert. Das macht jeder Manager so, der neu an die Spitze eines Unternehmens kommt, vor allem wenn es – so wie im Straßenbau – um sehr teure und extrem langfristige Investitionsentscheidungen geht. Denn Straßen halten bekanntlich mehrere Jahrzehnte. Und ein Kilometer des Asphaltbandes kostet rund 20 Millionen Euro, aber auch nur wenn kein Tunnel dabei ist. Insgesamt geht es also um mehrere Milliarden Euro.

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