Warum Thiem beim Impfen kein Vorbild sein muss

Warum Thiem beim Impfen kein Vorbild sein muss
Die Vorbildwirkung von Spitzensportlern endet beim eigenen Körper. Aber auch für sie gelten alle Konsequenzen – positiv und negativ.
Richard Grasl

Richard Grasl

Deutschland und Österreich sind in Westeuropa mit der Schweiz Schlusslichter bei der Impfquote. In den drei Ländern steigen Infektions-, Todes- und Intensivbettenzahlen. Die Welle Nummer vier beginnt sich aufzutürmen.

Da ist es nachvollziehbar, dass in Deutschland und Österreich die gleiche Debatte geführt wird. Wenn das Kollektiv schwächelt, müssen Protagonisten des öffentlichen Lebens als Schuldige herhalten. Im konkreten Fall sind es die Spitzensportler Joshua Kimmich und Dominic Thiem. Beide haben öffentlich bekannt, sich bisher nicht impfen gelassen zu haben. Auf beide prasseln seither Vorwürfe ein, dass sie ihrer Vorbildfunktion nicht gerecht würden. In beiden Fällen ist diese Anmaßung falsch bis gefährlich.

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