Warum Österreich aufrüsten muss

Warum Österreich aufrüsten muss
Eigentlich ist es logisch: Wer nicht Teil eines Militärbündnisses sein will, muss sich aus eigener Kraft verteidigen können.
Christian Böhmer

Christian Böhmer

Danke, Wladimir Putin! Natürlich ist es zynisch, aber: Der Angriffskrieg des russischen Despoten hat Österreich mit der sprichwörtlichen Gewalt vor Augen geführt, welch mannigfaltige Defizite die eigenen Sicherheits- und Verteidigungspolitik aufweist.

Europa rüstet auf – und so auch Österreich. Geht’s nach dem Finanzminister, wird das Wehrbudget von 0,6 auf bald ein Prozent der Wirtschaftsleistung angehoben. Und das bedeutet je nach Wirtschaftsleistung, dass der Armee jedes Jahr zumindest 1,6 Milliarden Euro mehr zur Verfügung stehen, diverse Sonderbudgets für den Kauf von Gerät und Waffen noch gar nicht eingerechnet.

Ist es ein sympathischer Gedanke, viel Geld in teils todbringendes Gerät zu investieren? Nicht wirklich.

Könnte man mit ein bis zwei Milliarden Euro im Jahr nicht sehr, sehr viel in gesellschaftlich drängenden Bereichen wie der Bildung oder der Pflege voranbringen? Natürlich könnte man das.

Aber darum geht es nicht.

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