Die Grenzen des Wachstums wurden Gott sei Dank nie erreicht.

von Dr. Martina Salomon

über die neueste Theorie des Club of Rome.

Der Club of Rome irrte schon öfter: In den Siebzigerjahren diskutierte die westliche Welt über die "Grenzen des Wachstums", die Gott sei Dank nie erreicht wurden. Ansonsten wären zum Beispiel nicht Hunderte Millionen Chinesen in die Mittelklasse aufgestiegen. Nun meldet sich der elitäre Club zurück und verkündet Schluss mit dem "unendlichen Konsum". Aus Sicht eines durchschnittlichen europäischen Konsumenten, der statistisch schon als arm gilt, wenn er sich nicht das neueste Smartphone leisten kann, klingt das logisch. Und die gewünschte Abkehr von Freihandel und "marktradikalen Ideologien" wird Politiker wie Christian Kern freuen. Er hat sich gerade in der deutschen FAZ für mehr staatliche Intervention ausgesprochen.

Nun ist es zwar tatsächlich wichtig, dass nicht nur die Elite von der Globalisierung profitiert und Konzerne Steuern zahlen. Aber die Folgen staatlicher Überregulierung kann man gerade schön bei den Banken studieren: Sie dürfen aufgrund überbordender Vorschriften nicht einmal mehr dem Tischler vor Ort einen Kredit geben. Womit nicht nur die Banken, sondern auch ihre Kunden unter die Räder kommen. Wer Jobs schaffen will, braucht auch private Unternehmen, Wachstum und keine überzogenen Regeln.

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