Und jetzt: Mutig in die neuen Zeiten

Und jetzt: Mutig in die neuen Zeiten
Was in der zweiten Amtsperiode des Bundespräsidenten von Alexander Van der Bellen erwartet werden kann.
Martina Salomon

Martina Salomon

Ein strahlender Sieger ist Alexander Van der Bellen diesmal nicht. Der Wahlkampf war bestenfalls routiniert. Ein zweiter Wahlgang bleibt uns erspart. Gut so. In seiner ersten Amtsperiode hat Van der Bellen in den großen Krisen manchmal kauzig humorvoll und beruhigend, oft aber auch einfach abwesend gewirkt. Jetzt, im zweiten Durchgang, könnte er mutiger sein.

Wenn wir uns hoffentlich nicht in einem dritten Weltkrieg wiederfinden, gäbe es einiges, was Van der Bellen dank der Autorität des Amtes ansprechen könnte. Zum Beispiel das überzogene Anspruchsdenken in allen Lagern und Bevölkerungsschichten: Der Staat kann nicht alle Unbill des Lebens und der Weltpolitik ausgleichen, und tut er es doch, dann bürdet er nächsten Generationen übergroße Lasten auf.

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