Ringen um eine neue Weltordnung

BELGIUM-NATO-SUMMIT
Joe Biden suchte auf seiner Europa-Tour den Schulterschluss mit Verbündeten. Aber auch vom Treffen mit Putin hängt jetzt viel ab.
Ulrike Botzenhart

Ulrike Botzenhart

Man möge sich von der fröhlichen Lockerheit, mit der Joe Biden erstmals als US-Präsident durch Europa tourt, nicht täuschen lassen. Die Lage ist ernst, sehr ernst. Es geht in allen seinen Gesprächen und Gipfeltreffen dieser Tage um nicht weniger als die neue Weltordnung, die längst im Entstehen ist.

Biden braucht dafür den Schulterschluss aller Bündnispartner, die er auf seiner Seite hat – oder glaubt. Dafür und für notwendige neue Szenarien und Strategien hat er im Kreis der G7 genau so gerungen wie in der NATO-Zentrale in Brüssel oder beim Treffen mit den EU-Spitzen.

Es ist ein Kampf um die politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und militärische Vormacht in der Welt im Gang.

Ein Kampf zwischen West und Ost; zwischen Demokratie (die nicht perfekte, aber beste aller Staatsformen, die wir kennen) und Autokratie. Zwischen den USA und China. Und auch Russland will dabei mitmischen.

Klingt gefährlich? Ist es auch.

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