Reformieren statt neuer Steuern

Robert Kleedorfer

Robert Kleedorfer

Eat the rich - ist wieder in Mode

von Mag. Robert Kleedorfer

über die Reichensteuer

Der Zuwachs an Reichen und deren Vermögen in Österreich ist Wasser auf den Mühlen all jener, die eine Reichensteuer fordern. "Eat the rich" ist wieder in Mode. Doch sollten die Befürworter innehalten angesichts der enormen Summen, die bereits in Soziales fließen (45 Prozent aller Staatsausgaben; siehe Bericht auf Seite 13). Schon jetzt hat Österreich die höchste Umverteilungsquote aller entwickelten Staaten und eine der höchsten Abgabenquoten der Euroländer. Sinnvoller wären etwa zielsichere Förderungen und Reformen.

Gleiches gilt für Erbschaftssteuern. Um nennenswerte Summen zusammenzubekommen, müsste wohl auch der Mittelstand dafür herhalten. Und ein Grundstück mit Haus ist angesichts steigender Immobilienpreise bald mal eine halbe Million wert. Das Versprechen, im Gegenzug die Steuern auf Arbeit zu senken, kann man glauben – oder auch nicht.

Kommentare