Private Parkplätze kommen Wien teuer

Carsharing in Wien läuft nur schleppend. Höchste Zeit, die Gratis-Parkplätze für die Anbieter zu überdenken.
Elias Natmessnig

Elias Natmessnig

Vassilakou täte gut daran, ihre Carsharing-Strategie zu überdenken.

von Mag. Elias Natmessnig

über Carsharing in der Bundeshauptstadt

Carsharing ist eine gute Sache. Wer nur selten ein Auto braucht, kann sich so für kurze Zeit ein Auto anmieten. Dafür hat die Stadt den Anbietern Zipcar und Flinkster insgesamt 52 Parkplätze reserviert und für drei Jahre gratis zur Verfügung gestellt. Bis zu acht Parkplätze für Privatautos könnten in der Stadt eingespart werden, rechnete Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (G) vor.

Doch die Nachfrage ist enden wollend. Kaum ein Zipcar-Auto, das auf der Straße gesichtet wird, zumeist stehen die Autos auf ihren reservierten Gratis-Plätzen. Während das Konkurrenzangebot car2go mit seinen Smarts von vielen genützt wird, bleiben die Zipcar-Autos ungenutzt. 7000 Kunden hatte Zipcar in der Millionenstadt Wien 2013. Neuere Zahlen will der Anbieter nicht bekannt geben. Das Geschäft läuft offensichtlich so schlecht, dass man nun schon mit Falschparkern Kasse machen muss. Ein Autobesitzer soll 290 Euro zahlen, weil er kurz auf einem Carsharing-Parkplatz stand.

Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou täte gut daran, ihre Carsharing-Strategie zu überdenken. So ist das nur ein Parkplatzklau zum Ärger der Anrainer.

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