Plädoyer für den Opernball

Plädoyer für den Opernball
Kein Mensch braucht die Veranstaltung in der Staatsoper. Und dennoch ist sie so wichtig wie schon lange nicht mehr
Gert Korentschnig

Gert Korentschnig

Zwei Jahre hat der Opernball wegen der Pandemie nicht stattgefunden – und die Erde hat sich erstaunlicherweise weitergedreht. Hätte man ihn also in diesem Jahr gleich wieder ausfallen lassen können, weil der Verlauf der Welt nunmehr bewiesenermaßen nicht von der Stattfindung des Schaulaufens der Eitelkeiten abhängt? Mitnichten.

Es ist gut, dass es den Opernball 2023 gibt. Sonst müsste man sich heutzutage – in Umkehr des historisch Gelernten – eigentlich vor der Oper versammeln und für die Abhaltung demonstrieren. Oder sich auf der Feststiege ankleben (nein, Scherz, dass ja niemand auf diese Idee kommt . . .).

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