Vor eineinhalb Jahrzehnten startete der große Siegeszug von Smartphone und Social Media – klar, mit großem wirtschaftlichen Nutzen. Beides zusammen aber hat sich längst zur größten Hassmaschine zusammengefügt, die man sich vorstellen kann. Die dort verbreitete Desinformation gefährdet Demokratien und das Zusammenleben. Befragen Sie dazu den Verschwörungsfanatiker in Ihrer Nähe.
Nun stehen wir an einer neuen Schwelle. Was dahinter wartet, ist, das hat die Zukunft so an sich, schwer zu überschauen. Aber Sprachmodelle wie ChatGPT geben, bei allen Beschränkungen (manchmal sind diese KIs herrlich blöd), einen ersten Eindruck davon, was kommen könnte. Wer glaubt, dass Twitter und Telegram Problemorte sind, der sollte sich anschnallen. Diese dräuende technologische Revolution hat das Potenzial, die Arbeit, die Politik, den Krieg, die Medien, die Medizin und unsere Beziehung zur Wahrheit völlig durcheinanderzuwirbeln. Da wird es Gewinner geben und viele Verlierer. Selbst die Hollywoodstars streikten bereits, um die KI von ihren Jobs fernzuhalten.
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Diese Zukunft ist, man denkt es mit einem Seufzen, wieder in derselben Hand wie die letzten digitalen Revolutionen. Eine skurrile Männertruppe macht hier erneut unter sich aus, wie wir künftig zusammenleben. Und selbst die haben zum Teil Sorge davor, was KI anrichten wird.
Die EU hat, ein immens wichtiger Schritt, nun die bisher schärfsten Einschränkungen für KI weltweit beschlossen.
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Die werden die KI wohl im Wirtschaftsleben auf geordnetere Bahnen lenken. Aber China und die USA werden sich da, wo die KI wirklich gefährlich ist – bei Waffen, bei der Überwachung –, nicht an Regelungen halten.
Europa ist auf diese raue Zukunft nicht vorbereitet. Jetzt ist vielleicht noch Zeit, das zu ändern. Dazu müssen rasant die Prioritäten geändert werden – weg vom nationalen Gestichele um Schengen und Budgets, hin zu Forschung, Kooperation, gemeinsamer Außenpolitik und Schutzmechanismen für die Demokratien.
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