„Thermomix für Arme“

„Thermomix für Arme“
Warum ein Toaster manchmal genügen muss.
Katharina Salzer

Katharina Salzer

Platzfragen. An einem Thermomix scheint eigentlich kein Weg vorbeizuführen. Zumindest wenn man in die TV-Küchen blickt. Hobby- und Starköche verwenden ihn. Es gibt aber ein Problem daheim: In die Küche passt nicht noch ein zusätzliches Trumm. Wirklich nicht. Schon die Orangenpresse ist eine Herausforderung, so wie die Kaffeemaschine. Als Alternative zum Thermomix kam unerwartet der Sandwich Maker, manche nennen ihn Toaster, ins Spiel.

Eierspeis-Influencer. Auf Youtube wurden Videos vorgeschlagen, die zeigen, welche Wunder mit dem Sandwich Maker zu vollbringen sind, außer Panini zu toasten. Es ist schwierig, sich von den Filmchen loszueisen. Etwa wenn die Influencer Eierspeise zubereiten oder Popcorn und Kipferl. Sie könnten auch eine Pfanne, einen Topf oder das Backrohr verwenden.

Alles Powidl. Aber dann kam das Video über die Powidltascherl aus Blätterteig, die in wenigen Minuten im Toaster herzustellen sind. Und so funktioniert’s: Wer verschiedene Platten für den Toaster hat, sollte die für einen Dreiecks-Schinken-Käse-Toast nehmen. Also, man schneide den gekauften Teig passend zurecht. Ein Teig-Viereck wird auf den Toaster gelegt und mit Powidl versehen, das andere obendrauf. Den Toaster zudrücken und das Gebäck ca. acht Minuten lang toasten. „Das ist ein Thermomix für Arme“, sagt der Freund. Und beißt ins Tascherl. Die Dreiecke können natürlich auch mit Salzigem gefüllt werden, etwa mit Mozzarella und Paradeisern oder mit Kraut.

Verlust. Eines muss man ehrlich sagen: Das Fluffige des Blätterteiges geht beim Zusammendrücken im Toaster verloren. Vielleicht wird es ja doch noch irgendwann der Thermomix, statt der Orangenpresse, niemals statt des Toasters.

„Thermomix für Arme“

Katharina Salzer

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