Man weiß ja nie: Schlangenbeschwörung zur Sicherheit
Mutprobe. Den Bach vor der Türe ist im Sommer etwas Feines. Wer darin watet, ist supererfrischt. Die Piesting in Niederösterreich hatte am Freitagabend gerade einmal 17 Grad – und das sind sehr hohe Temperaturen für den Fluss unweit des Schneebergs. Untertauchen gleicht da für manche trotzdem einer Mutprobe. Apropos Mut: Hier wohnen Schlangen, ungiftige Ringelnattern (die nicht bis ins Klo kommen, zumindest bis jetzt nicht). Es soll aber Menschen geben, die ihretwegen nicht ins Wasser gehen wollen. Für sie muss man die Schlangen beschwören, nicht aufzutauchen.
Sich treiben lassen. Wer nostalgisch ist, denkt vielleicht an einen Sommer wie damals, wenn sie am Ufer steht und nach der Ringelnatter Ausschau hält. Einst gab es eine Schaukel über den Bach. Sich ins Wasser plumpsen zu lassen, war die Mutprobe. Und Expeditionen wurden geplant. Schlangen waren nur eine der Herausforderungen. Den Schlauch eines alten Traktorreifens ließen wir bei der Tankstelle mit Luft befüllen und uns dann den Bach hinuntertreiben. Stromschnellen sorgen für Adrenalin. Kalte Füße, na und?
Neue Ufer. Weil der Traktorreifenschlauch nach langen, langen, langen Jahren in der Garage, ausgemistet, aber der Spieltrieb geblieben ist, muss ein neues Projekt her. Der Bau einer Halbinsel scheint im Hitzesommer in Ostösterreich machbar. Bis der liebevoll geschlichtete Steinhaufen beim nächsten Hochwasser in den Fluten verschwindet. Aber das macht nix. Das war schon immer so.
Tipps. Wenn Sie im Bach waten wollen, tragen Sie Schuhe. Die Steine können spitz sein. Es bieten sich zum Beispiel ausgemusterte Laufschuhe an. Wer glasklares, eiskaltes Wasser mit Bad-Infrastruktur genießen will, kann etwa nach Bad-Fischau in Niederösterreich. Quellwasser sorgt für Erfrischung im k&k-Ambiente. Infos unter www.fischauer-thermalbad.at.
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