Gar nicht pipifein, Teil II

Gar nicht pipifein, Teil II
Die öffentlichen Toiletten, die es gibt (es sind zu wenige), sind oft verschmutzt.
Katharina Salzer

Katharina Salzer

Keine Erleichterung. Menschen, vornehmlich Männer, die sich im öffentlichen Raum „erleichtern“, waren vergangenen Sonntag hier Thema. Das führte zu einer Unzahl an Reaktionen. Es war vom mangelnden Schamgefühl der Freiluftpinkler genauso die Rede wie von Diskriminierung von Menschen mit Blasenschwäche durch die Kolumne. Eines fand sich in vielen eMails von Lesern und Leserinnen wieder. Es gibt zu wenige Klos – Leser P. reiht Wien unter die Großstädte mit der wahrscheinlich geringsten Toilettendichte ein. Und die Häuseln, die es gibt, sind mitunter in einem erbärmlichen Zustand. „Wenn man das Glück hat eine geöffnete Toilette zu finden, dann ist diese meist total verunreinigt“. schreibt P.

Keine WC-Anlagen. Auch in Salzburg kann man bei der Suche nach einem WC verzweifeln. „Da ist man wirklich manchmal aufgeschmissen, wenn man dringend muss“, mailt Frau A. „Und die Enttäuschung, auf einen Bahnhof zuzuzappeln und feststellen zu müssen, dass es kein WC gibt, bzw. dass dieses versperrt und verrammelt ist, wünsche ich nur wenigen meiner Feinde.“

Keine App-hilfe. Darauf, dass Apps bei der Suche helfen können, setzen nicht alle. Das hat zwei Gründe: Das Handy zu bedienen, wenn es schon pressiert, kann erstens durchaus eine Herausforderung zu sein. Und, zweitens, weisen die Apps oft Schwächen auf. Der WC-Finder der Stadt Wien sei nicht so aktuell gehalten, wie nötig, schreibt Leserin Z. „Die Toiletten in Meidling und Schottenring waren umbaubedingt 1 bis 2 Wochen geschlossen. Ich bin extra eine Station weiter gefahren und doch vor der Baustelle gestanden.“ Es gibt auch Lob: „Am zuverlässigsten sauber und gepflegt waren bisher die Neuen in den Schnellbahnstationen.“ Die sind halt nicht überall.

Gar nicht pipifein, Teil II

Katharina Salzer

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