Die Schnecken kommen

Eine heimische kleine Schnecke
Es ist Zeit für die Tiere, wieder herauszukriechen. Es zahlt sich aus, genau zu schauen. Viele Arten haben wunderschöne Häuser.
Katharina Salzer

Katharina Salzer

Viele Süße, wenig Schirche. Jetzt hat es also endlich ordentlich geregnet. Die Gewässer, die Wälder und Wiesen haben das dringend notwendig gehabt. Der Niederschlag führt auch dazu, dass die Schnecken wieder zu sehen sind. „Sooo viele süße Weinbergschnecken und keine einzige schirche Nacktschnecke“, berichtet eine Kollegin von ihren Sichtungen am Stadtrand von Wien. Die Roten und die Spanischen Wegschnecken scheinen allgemein nicht sehr beliebt zu sein. Vor allem nicht bei Hobbygärtnern und -innen. Sie sind recht gefräßig und scheinen immer das zu mögen, was man selbst am meisten mag.

Dreizahn und Vielfraß. Wer in den „Biodiversitäts-Atlas Österreich“ schaut, wird entdecken, wie viele Schneckenarten in der Umgebung kriechen. Die kleine Vielfraßschnecke wurde etwa in Wien-Penzing gesichtet genauso wie die Dreizahn-v. Der Atlas ist ein Onlineportal (biodiversityatlas.at), das ständig erweitert wird. Die Datensätze verschiedenster Institutionen fließen hier ein. Alleine in Wien gibt es übrigens 150 Schneckenarten.

Wir haben einen Vogel. Wer gerne in die Luft und nicht auf den Boden schaut: Die ersten Kuckucke sind gelandet. Rechtzeitig. Denn gestern war Kuckuckstag. Die Vögel wurden in Ober-, Niederösterreich, Kärnten, dem Burgenland und in der Steiermark gesichtet. Ihr Ruf kündigt den Frühling an. Gut so, weil ein bisserl wärmer könnte es schon sein. Aber nur ein bisserl.

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