Muskeln wachsen mit der Kraft der Gedanken
Ja, es stimmt und wurde sogar wissenschaftlich nachgewiesen: Wir können Muskeln stärker machen, ohne einen einzigen Finger zu rühren. Es reicht, sich vorzustellen, wie man den Wunschmuskel anspannt. Forscher konnten nach zwei Wochen Gedankentraining sogar bis zu 50 Prozent mehr Muskelkraft messen.
Das ist aber trotzdem kein Grund, das Fitnessabo zu kündigen oder das Ergometer in den Keller zu verfrachten, ganz im Gegenteil: diese sogenannte Mind-Muscle-Connection kann helfen, das Training zu optimieren und Zeit zu sparen. Allerdings muss dabei das Hirn eingeschaltet werden, statt beim Radeln etwa in einen Bildschirm zu starren oder sich beim Laufen von der Musik im Ohr treiben zu lassen.
Wie das funktioniert, kann jeder selbst sofort ausprobieren: Ballen Sie, während Sie diese Zeilen lesen, ihre Faust. Jetzt drücken Sie noch einmal und konzentrieren sich auf die Muskulatur in Ihrer Hand. Stärker? Definitiv. Dieser Effekt kann noch einmal gesteigert werden, indem Sie bewusst an die Muskelkette von der Hand über den Unterarm bis zur Schulter und in den Rücken denken: Nochmal fest drücken. Der Unterschied ist eindeutig spürbar. Je mehr Übung man darin hat, die Muskeln im Körper anzusteuern und zu aktivieren, desto besser funktioniert es.
Das heißt jetzt nicht, dass man beim Sporteln keine Musik mehr hören sollte, denn die kann und soll ja motivieren. Wer seinen Fokus allerdings mehr auf die verwendeten Muskeln legt, wird schnell einen Unterschied feststellen: Der Körper ist schneller erschöpft, aber das Training wird auch effektiver.
Schon Arnold Schwarzenegger hat gesagt: „You need to put your mind in the muscle.“ (Du musst dich in die Muskeln einfühlen, Anm.) Recht hat er.
Kommentare