Schmerz lass nach: Rücken, die nicht entzücken
Jedes Mal, wenn ich mit Rückenschmerzen aufwache, ist das ein Zeichen. Nicht nur dafür, dass die Matratzen in dem Urlaubsappartement, das wir gerade noch ergattert haben, grottig sind. Mein Rücken meldet sich immer, wenn er mir sagen will: Es ist Zeit. Mach endlich wieder Sport!
Jene KURIER-Leser, die über sieben Jahre lang meine Fitnesskolumne verfolgt haben, werden sich jetzt möglicherweise wundern. Aber mit Sport hätte man mich früher jagen können. Hätte mein Rücken nicht so gestreikt, dass ich zum Anziehen Hilfe gebraucht habe, wäre ich nie aufs Sporteln gekommen. Ich hab natürlich versucht ihn mit Massagen zu besänftigen und mit allen Stückeln, die die physikalische Therapie zu bieten hat – von Elektroschocks (so unangenehm) bis hin zu Schlammpackungen (schnarch).
Mein Rücken hat mich so lange gequält, bis ich keine Wahl mehr hatte als es mit mehr Bewegung zu probieren. Und siehe da, innerhalb kürzester Zeit waren die Schmerzen weg und irgendwann fiel mir auf, dass ich schon lange nicht mehr tagelang flachgelegen bin.
Damit ist es raus: Jede Woche für meine Kolumne neue Sportarten zu testen, habe ich also auch ganz eigennützig getan, um meinen Rücken bei Laune zu halten. Und nebenher habe ich viel darüber gelernt, was ihm daran guttut und worauf ich achten muss.
Zwei wichtige Tipps: Wer etwas für den Rücken tun will, fängt mit dem Bauch an. Klingt für Laien unlogisch, ist für Insider aber das Um und Auf. Zweitens: Mit ganz kleinen Schritten beginnen. Ich habe jetzt wieder mit sechs Minuten Bauchtraining in der Früh begonnen und es täglich um etwa eine Minute gesteigert. Geholfen hat mir dabei die Runtastic-App „Six Pack“. Weitere Erkenntnisse folgen. Ganz uneigennützig.
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