Die Katze gewinnt immer
Nix hilft? Sie tut es noch immer – die dicke Tigerkatze nutzt eine erdige Gartenfläche als ihre Toilette. Das Streuen von Kaffeesatz nutzte nichts, um dem Tier den Klogang zu verleiden, war an dieser Stelle vergangene Woche zu lesen. Was dann? Die Leserinnen und Leser sprangen ein: „Zum Hundefriseur gehen, Hundehaare holen und verstreuen“, war ein Tipp. Mit der Spritzpistole arbeiten, ein anderer. Ein Leser bringt es wahrscheinlich auf den Punkt: „Als Garten- und Katzenbesitzer kann ich Ihnen versichern: nix hilft! Nur das Hasengitter ist eine Lösung.“ Das könnte funktionieren.
Natur genießen. Eine Freundin relativiert sofort: „Die Katze gewinnt immer.“ Also die Natur genießen, rät eine Leserin, und über die Hinterlassenschaften hinwegsehen. Ginge das so einfach. Der Konflikt mit Katzen führt manchmal auch zu Turbulenzen in Familien. Der Schwiegervater einer Kollegin habe letztens aufgeregt vom Küchenfenster aus den Nachbarskater verscheucht, erzählt sie. „Und dann den Megaanschiss von der Schwiegermutter bekommen. Es war nicht der Nachbarskater. Es war der eigene. Der Schwiegervater hatte nur die Brille nicht auf ...“
Nicht erschrecken. Aber nicht nur Haustiere beschäftigen die Gartenbesitzer oder -benutzer. In den Wiener Alpen sind es derzeit die Rehe und Hirsche. Sie sind Feinspitze und genießen die wenigen Blüten, die es noch gibt. Verständlich. „Das Kleestöckerl auf der Terrasse ist wie gemäht. Der Efeu bei den Linden hirschhoch abgefressen“, lautet der Lagebericht. Aufgehängte CDs sollen das Wild vom Naschen abhalten. Ob das funktioniert? In einem Online-Forum wird das intensiv diskutiert. Er habe massenhaft CDs an Schnüren aufgehängt, schreibt ein User. Und in der Dämmerung erschrecke er manchmal selbst.
Aber: „Die Rehe stört’s nicht. “
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