Tatort

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Der Täter ist weg. Er hat eine Spur der Verwüstung gezogen – quer durch das Hochbeet.
Katharina Salzer

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Die Spurensuche. Die zarten, nachwachsenden Pflänzchen sind im Hochbeet verschüttet – und wahrscheinlich verloren. Nicht, dass sie gerade wunderbar gewachsen wären, aber das ist jetzt zweitrangig. Wer war das? Wer hat das Beet flächendeckend umgraben, um an die Engerlinge zu kommen (sie waren wahrscheinlich schuld am stockenden Ertrag)?

Die Verdächtigen. Mehrere Verdächtige kommen infrage. Und leider arbeiten alle recht effizient und sind so gscheit, das Beet als Futterquelle zu nutzen. Krähen und Marder sind in der näheren Auswahl. Vertreter beider Arten wurden immer wieder im Grätzel gesehen. Vielleicht war es eine einmalige Sache und man muss gar nichts unternehmen. War es nicht. Auch in den Folgenächten arbeitetet sich das Tier am Beet ab. Was tun? Den Zugang erschweren. Als Erstmaßnahme: Zum Beispiel Staberl in die Erde stecken. Das Tier schreckt diese Maßnahme nicht ab, so gar nicht. Man könnte die Engerlinge mit Nematoden, Fadenwürmern, loswerden. Das Buffet abschaffen, quasi. Sie kommen – nach der Bestellung – auf dem Postweg.

Untergetaucht. Während der Wartezeit passiert im Hochbeet – nichts mehr. Mader, Krähen und Co sind weitergezogen. Vielleicht überlegt jetzt der Nachbar.

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