Ein Jahreswechsel mit Muskelzerrung und neuen Partytricks

Ein Jahreswechsel mit Muskelzerrung und neuen Partytricks
Das Einhalten der Neujahresvorsätze wird wegen einer Verletzung erschwert. Zum Glück gibt es Alternativen.
Agnes Preusser

Agnes Preusser

Das Jahr 2022 hat sich ein wenig wütend von mir verabschiedet. Bei der traditionellen Wanderung am 31. 12. habe ich mir einen Muskel gezerrt. Wenige Stunden später habe ich Paprika aufgeschnitten – und meinen Finger gleich mit dazu. Der Finger hat sich mittlerweile beruhigt, das Bein noch nicht.

Ich werde mich die nächsten ein, zwei Wochen also nur humpelnd von A nach B schleppen können. Also ungefähr so lange, bis die meisten Menschen ihre hoffnungsfroh vorgenommenen Neujahrsvorsätze wieder verworfen haben. Ich kann halt gar nicht erst anfangen.

Wenn man „Neujahrsvorsätze“ googelt, wird einem als alternative Suchanfrage übrigens „Warum funktionieren die Neujahrsvorsätze nicht?“ vorgeschlagen. Auch die künstliche Intelligenz hat also resigniert, was das Durchhaltevermögen der Menschheit anbelangt. Zumindest im deutschen Sprachraum.

Versucht man es mit „New Year’s resolution“, werden einem zumindest Listen mit Vorsätzen abseits von den Klassikern Sport oder gesünderem Essen angetragen. Zum Beispiel: Einen Partytrick lernen wie das rückwärts Aufsagen des Alphabets in zehn Sekunden. Als Service für alle jene, die es versuchen wollen: ZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA.

Ein weiterer guter Vorsatz: Man soll anderen mehr Komplimente machen. Darum: Falls Ihnen aufgefallen ist, dass im Alphabet zwei Buchstaben vertauscht sind, sind Sie sehr klug.

Ich habe jetzt für mich beschlossen, da ich ja jetzt den Sport-Neujahresvorsatz nicht einhalten kann, einfach den 1. Jänner und den 1. April zu vertauschen. In diesem Sinne: Fall Sie das umgekehrte Alphabet im Nachhinein kontrolliert haben, werden Sie festgestellt haben, dass gar kein Fehler darin war. April, April! Sie haben nichts überlesen – und sind somit nicht weniger klug als andere. So lässt es sich doch gut in das Jahr starten.

Kommentare