Wer zwitschert hier?
Weckruf. Fünf Uhr morgens, manchmal ein bisschen früher, manchmal ein paar Minuten später, aber immer direkt vor dem Schlafzimmerfenster: Ein Vogel beginnt sich die Seele aus dem Leib zu zwitschern. Das ist: 1. nett. 2. ein wenig zu laut. Aber 3. doch besser als ein Wecker. Denn man kann noch weiterschlafen.
Namensgeber. Der Vogel heißt jetzt Zwitschi – in Erinnerungen an einen legendären Abend mit einem ehemaligen, doch ein wenig durchgeknallten Kochstar. Eine Geschichte ergab damals die andere: Er hatte jedenfalls einen verletzten Vogel gefunden, rasch eine Beziehung zu ihm aufgebaut und ihn Zwitschi genannt. Um Zwitschi zu retten, beschäftigte er sehr viele Menschen und Tierärzte mit dem Problem. Bis eine Tierklinik des Nächtens ihre Türen öffnete. Ende gut, alles gut.
Zauber. Zwitschi ist natürlich ein nahe liegender Name. Aber was ist der Schlafzimmerfenstervogel für ein Tier? Sicher eine Amsel, sagt eine Vogelfreundin. Stimmt. Der Gesang lässt sich im Internet finden. Wer aber sind all die anderen Vögel, die rundherum zwitschern. Die Vogelschutzorganisation Birdlife veröffentlichte eine App, mit der mehr als 300 Arten bestimmt werden können – über Aussehen, Eier, aber auch Gesang. Im Frühling sei die Nachfrage nach Bestimmungstools groß, ließ Birdlife wissen. Das ist verständlich: Jedem Zwitschi wohnt ein Zauber inne.
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