Bürgerbeteiligung wird zum Bumerang
Bürgerbeteiligung wird zum Bumerang.
Seit zwei Jahren wird an der neuen Mariahilfer Straße herumgedoktert. Dabei erweist sich gerade die von den Grünen idealisierte Bürgerbeteiligung als Bumerang.
Einmal durften einige wenige Anrainer über Querungen für zwei Bezirke abstimmen. Später meldeten sich die Kaufleute der Neubaugasse so lautstark zu Wort, dass die geplante Route des 13A durch diese verworfen wurde. Nun machen die Anrainer in der Windmühlgasse mobil. „Mir ist egal, wo der 13A fährt, nur nicht hier“, sagt einer von ihnen. Mit Bürgerbeteiligung hat das alles wenig zu tun. „Wer laut genug schreit, kann etwas verändern“, lautet die Lektion, die die Bürger dadurch gelernt haben.
Das Resultat: Mittlerweile gibt es keine Gruppe, die nicht von Änderungen betroffen ist. Anrainer, Kaufleute, Buslenker – die Radler dürften auch noch kommen. Sie alle sehen sich als Verlierer einer an sich lohnenswerten Sache. Einer simplen Fußgängerzone.
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