Warnung vor der FPÖ: Ein Wahlkampf mit bekannten Mustern

Warnung vor der FPÖ: Ein Wahlkampf mit bekannten Mustern
Die Warnung der Besorgten vor Rechts ist eine (meist) redliche, aber fast immer vergebliche Übung und bewirkt eher das Gegenteil.
Martina Salomon

Martina Salomon

Der Wahlkampf liegt nun fast hinter uns. Und wieder konnte man das ewig gleiche Spiel beobachten, das am Ende lediglich der Selbstvergewisserung einer Gruppe Gleichgesinnter dient: In diesen Kreisen ist es opportun, vor Wahlen den Nazi-Teufel an die Wand zu malen, um ein weiteres Erstarken der FPÖ zu verhindern – was meist das Gegenteil bewirkt. Somit erschien der Spiegel in seiner Österreich-Ausgabe mit einem gruseligen Kickl-Cover, besorgte Künstler starteten Aufrufe, und das Burgtheater kooperiert nun mit den „Omas gegen Rechts“.

Den Vogel abgeschossen hat diesmal aber der Volkstheater-Intendant, der von seiner eigenen, desaströsen Publikumsvertreibung mit einem eher jenseitigen Video ablenken wollte. Natürlich kamen Naziuniformen darin vor (und eher unmotiviert auch der KURIER, auf den buchstäblich „geschissen“ wurde). Das alles aber hat nur zur Folge, dass die ohnehin gelegentlich zu Verfolgungswahn neigende Gruppe der freiheitlichen Fans in ihren wildesten Vermutungen einer linken Weltverschwörung bestätigt wird.

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