Eine Inszenierung in Blau

Eine Inszenierung in Blau
Das Treffen zwischen Orbán und Kickl im Parlament hat realpolitisch keine Auswirkungen. Die FPÖ kann dennoch zufrieden sein
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Es ist erstaunlich, wie groß die Aufregung über ein Papier mit dem Titel "Wiener Erklärung" ist, das in der Vorwoche vom ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán und seinem Gastgeber, FPÖ-Parteiobmann Herbert Kickl, unterzeichnet worden ist.

Darin haben die beiden für Ungarn und Österreich gemeinsame Positionen verankert. Wohl wissend, dass das realpolitisch überhaupt keine Relevanz hat.

Orbán und Kickl verbindet zwar parteipolitisch eine sehr, sehr rechte, autokratische Gedankenwelt und deren Parteien arbeiten im EU-Parlament zusammen, mehr Augenhöhe ist aber nicht gegeben. Orbán kann zwar für Ungarn sprechen und unterschreiben, Kickl aber noch lange nicht für Österreich.

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