Warum die Schweizer Ausbildung Österreich als Vorbild dienen sollte

Warum die Schweizer Ausbildung Österreich als Vorbild dienen sollte
Im Kampf gegen Fachkräftemangel und Jugendarbeitslosigkeit sollte sich Österreich die Eidgenossen zum Vorbild nehmen.
Anita Staudacher

Anita Staudacher

Gegen Fachkräftemangel, Jugendarbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit gibt es laut AMS-Chef Johannes Kopf (siehe Artikel auf Seite 9) eine zentrale Maßnahme: die Lehre. In vielen Ländern wird Österreich für diese arbeitsmarktnahe Ausbildung beneidet, im eigenen Land hat sie nach wie vor ein Imageproblem; besonders stark ausgeprägt in Wien, wo sich nicht einmal mehr ein Drittel der Jugendlichen für diese betriebliche Ausbildung entscheidet.

Dass es auch anders gehen könnte, zeigt ein Blick in die Schweiz. Beim Nachbarn entscheiden sich mehr als 60 Prozent aller 15-Jährigen für eine Lehre, die Jugendarbeitslosigkeit ist halb so hoch wie in Österreich und die geringste von Europa. Viele Fachkräfte verdienen besser als Akademiker. Die berufliche Ausbildung gilt laut Studien als zentrale Säule des hohen Wohlstands im Land. Wie macht das bloß die Schweiz? Vor allem folgende Punkte fallen auf – und sollten Österreich als Vorbild dienen:

Kommentare