Schädlicher Druck aus Brüssel

Die EU-Vorgabe, verstaatlichte Banken binnen fünf Jahren zu verkaufen, ist unsinnig und schadet den Steuerzahlern.
Irmgard Kischko

Irmgard Kischko

Geschädigt werden die Steuerzahler – und der Ruf der EU

von Mag. Irmgard Kischko

über unsinnige Vorgaben aus Brüssel

Die Beamten in den Brüsseler Bürotürmen hatten das Regelwerk für die in der Krise notverstaatlichten Banken in der Theorie gut durchdacht: Staatsbanken verzerren den Wettbewerb, da der Staat als Eigentümer als kreditwürdiger gilt als Private, heißt es in den Ökonomielehrbüchern. Daher setzten sie eine Fünf-Jahres-Frist für die Entstaatlichung.

Auf die Praxis wurde dabei vergessen. Denn: Jeder Käufer weiß, dass ein Verkäufer, der unter Druck steht, beim Preis Federn lassen muss.

Und wenn der Markt für Banken noch dazu so schlecht ist wie derzeit, können die Preise ins Bodenlose fallen. Geschädigt werden die Steuerzahler – und der Ruf der EU.

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