Nervös wegen Job-Verlust
Es fehlt das Wachstum, es fehlen Initiativen zur Gründung von Unternehmen.
Was die Wiener Wähler wollen, werden wir am 11. Oktober nachmittags wissen. Sicher kann sich keiner sein, auch wenn FPÖ-Chef Strache weiter vom 1. Platz spricht und die kleinen Parteien – dazu gehört in Wien auch die ÖVP – um Aufmerksamkeit buhlen. Da wird jetzt die Nervosität jeden Tag größer werden, der eine oder die andere könnte ja nach den Wahlen seinen/ihren Job verlieren.
So gesehen müssten die Politiker Verständnis dafür haben, dass viele andere Staatsbürger auch Angst um ihren Job haben. Im September ist die Arbeitslosigkeit wieder gestiegen, fast 400.000 Menschen sind ohne Job. Im Bundesgebiet stieg die Arbeitslosigkeit um 6,1 Prozent, in Wien sogar um 10,3 Prozent. Da tröstet es wenig, dass wir im europäischen Vergleich noch immer recht gut dastehen. Es fehlt das Wachstum, es fehlen Initiativen zur Gründung von Unternehmen.
Uwe Hochgeschurtz, der Chef von Renault in Österreich und in der Schweiz, hat kürzlich in einem KURIER-Interview die beiden Staaten miteinander verglichen. Sein Rat: Wir sollten der Schweiz durch niedrigere Steuern und flexiblere Arbeitsmärkte folgen. Wer hört die Botschaft des Managers?
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