Tagebuch: Um jeden Preis

Eine Karte für die Abfahrt auf der Streif kostet 25 Euro. Ein Ticket für ein NBA-Match mehr als das Fünffache.
Wolfgang Winheim

Wolfgang Winheim

Konträr zum Ruf sind die Eintrittspreise für die Streif moderat

von Wolfgang Winheim

über Veranstaltungstickets

Nur 25 Euro bei der Abfahrt, nur 21 beim Slalom und Jugendliche bis 17 zahlen gar nix - konträr zum Ruf sind die Eintrittspreise moderat in der Stadt am geschwollenen Kamm. Sportlich gesehen sollten neben Schweizern und Österreichern auch Bode Miller und Erik Guay gute Karten haben.Der oberste Vorgesetzte von Weltmeister Guay, Max Gartner, kam mit neuen Sponsoren aus Calgary angeflogen. Der Linzer Gartner hat es vom Bundesligakicker zum kanadischen Skipräsidenten gebracht.Vor Kitz besuchte der ehemalige Kicker noch rasch in Innsbruck seinen soeben aus Ägypten zurückgekehrten Freund, den ehemaligen ÖFB-Teamchef Dietmar Constantini.Der ehemalige Unter-21-Teamchef (für den der Fußballbund noch keinen Nachfolger nannte) wiederum schwitzt unter kalifornischer Sonne. Korrektur: Andreas Herzog lässt schwitzen.Drei Mal täglich wird unter Regie des deutschen US-Teamchefs Jürgen Klinsmann und dessen Wiener Assistenten vom US-Nationalteam (noch ohne Legionäre) in Long Beach trainiert.Er lerne soeben viele neue Methoden ("Auch hinsichtlich Ernährung") kennen, berichtet Herzog, ehe er über einen 1,91-Meter großen Außenbahnspieler mit skandinavischen Wurzeln schwärmt.

Der erste Test unter Klinsmann/Herzog gegen das US-Olympiateam endete 4:0. Zum ersten Länderspiel (gegen Venezuela) wird morgen nach Arizona geflogen. Ob auf dem Feld, im Hotel oder bei Reisen – überall gelten beim US-Soccer-Team ab sofort militärisch klare Verhaltensregeln. Klinsmann erstellt mit deutscher Gründlichkeit Zeitpläne, die auch Herzog minutiös einzuhalten hat.So brach der österreichische Rekordinternationale seinen Besuch beim NBA-Match Lakers - Clippers nach zwei von vier Spielabschnitten ab, um ja nicht verspätet ins Camp zu kommen. Und das, obwohl die Basketball-Karte 175 Dollar (135 Euro) gekostet hatte.

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