May vor einer Mission Impossible

Ingrid Steiner-Gashi

Ingrid Steiner-Gashi

Die Aufgabe für Theresa May mutet wie eine "Mission Impossible" an

von Mag. Ingrid Steiner-Gashi

über die neue britische Premierministerin

Letztlich wird es herzlich egal gewesen sein, ob es ein Herr oder eine Frau Premierminister war, der/die herkulische Herausforderung zu meistern hatte, Großbritannien aus der EU herauszulösen. Sie mutet jedenfalls wie eine "Mission Impossible" an, die Aufgabe, die Theresa May, neue Regierungschefin an der Themse, vor sich hat. Es gilt, für ein EU-befreites Vereinigtes Königreich, so zumindest stellt man sich das in Westminster vor, den vollen Zugang zum Binnenmarkt zu erhalten, gleichzeitig aber die Immigration aus den EU-Staaten einzudämmen.

Und es gilt, die 52 Prozent der Briten glücklich zu machen, die sich die EU wieder weit jenseits des Ärmelkanals zurückwünschen – während fast genauso viele Briten genau das gar nicht wollen. Und da wären dann noch die 27 anderen, drängenden EU-Staaten: Klarheit punkto Brexit bitte, Madame Prime Minister, und das möglichst rasch. Darauf zumindest hat Theresa May bereits geantwortet. "Brexit heißt Brexit", sagte sie – ein Zurück werde es nicht geben. Aber das Vorwärts – es bleibt vorerst nur ein riesengroßes Fragezeichen.

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