Eine Ende mit Schrecken?
Wien wird einen spannenden und auch international geschätzten Club verlieren.
Die Wiener Clublandschaft wird sich im kommenden Jahr nachhaltig verändern“, sagt Rudi Wrany, der diese als DJ und Veranstalter seit rund 15 Jahren beackert. Damit spielt Wrany auf das mögliche Ende der Pratersauna an, die Gerüchten zufolge Anfang Februar 2016 zusperren wird. Wer den Club im Wiener Prater, in dem seit 2009 Partys stattfinden, übernehmen wird, ist noch unklar. Hinter vorgehaltener Hand wird zwar schon über mögliche Nachfolger spekuliert, aber von offizieller Seite gibt es bislang noch keine Bestätigung. Bei all diesen Unklarheiten dürfte eine Sache unausweichlich sein: Wien wird einen spannenden und auch international geschätzten Club verlieren und dafür wohl einen weiteren austauschbaren Kommerztempel bekommen. Davon gibt es zwar schon genug, aber Mainstream-Partys sind anscheinend das Einzige, was langfristig Geld abwirft. Ein Umstand, der leider auch dazu geführt hat, dass man in den Großraumdiscos dieser Welt zum immergleichen Sound tanzt: Ein globales Phänomen, eine Kultur des Kapitalismus, die kommendes Jahr auch die Pratersauna schlucken wird.
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