Ein Veilchen am Kanal

Marco Weise

Marco Weise

Entlang des Kanals vermisst man einen Plan.

von Marco Weise

über das fehlende Konzept am Donaukanal.

Eine positive wie auch längst fällige Veränderung hat sich in den letzten Jahren am Donaukanal vollzogen. Der über Jahre von der Stadt vernachlässigte Streifen zwischen den Bezirken hat sich mittlerweile zu einem Ort verwandelt, an dem man gut Essen und Trinken kann. Man sitzt nun in einer der edlen Bobo-Hütten, gräbt seine Zehen in den Sand des künstlich angelegten Strandes und gönnt sich einen „Veilchen Spritzer“ (trinken auch Rapid-Fans). Die Abendsonne blendet zwar, aber durch die neue Ray Ban sieht man viele schöne Menschen beim Flirten, Joggen oder Herumlummern. Alles super, alles fein. Trotzdem vermisst man entlang des Kanals seit Jahren eine einheitliches, sich durchziehendes Konzept. Zumindest konnte ich auch nach dem vierten Spritzwein noch immer keine klare Linie erkennen. Auch die „schwimmenden Gärten“, die Stadträtin Ulli Sima bei der SPÖ-Klausur im Vorjahr angekündigt hat, werden wohl noch lange auf sich warten lassen. Aber halb so schlimm, wird schon, positiv denken. Macht man ohnehin zu wenig. Jetzt muss sich nur nur noch das Wetter zusammenreißen. Regen zu Pfingsten!? Geht’s noch?!

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