über LEBEN: In eigener Sache

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Guido Tartarotti über den 18. Dezember, ungewöhnliche Geburtsorte und Keith Richards.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Alles Gute, Fabio! Und alles Gute, Keith! Niemals vergesse ich Weihnachten 1998. Mein Sohn kam am 18. Dezember zur Welt und am 24. Dezember aus der Klinik nach Hause. Mein Sohn wurde beinahe im Auto geboren, auf dem Döblinger Gürtel. Als am 18. 12. morgens die Wehen einsetzten, beschloss seine künftige Mutter, sie habe heute keine Zeit, ein Kind zu gebären, und interpretierte die Wehen als beginnende Darmgrippe. Als die Darmgrippe sich schon im Fünfminutentakt meldete, bestand meine Frau darauf, noch Patrick Ortliebs Comeback in Gröden zu sehen, bevor sie ins Auto stieg. Und im Stau auf dem Gürtel wurde es dann wirklich eng. Patrick Ortlieb wurde übrigens Neunter. Mein Sohn wollte offenbar einen ungewöhnlichen Geburtsort. Denn kaum waren wir im Spital, hatte er es plötzlich gar nicht mehr eilig.

Ich bin besonders stolz darauf, dass mein Sohn den gleichen Geburtstag hat wie der große Keith Richards. Ihm selbst ist wesentlich wichtiger, dass er den Geburtstag mit dem Wrestler "Stone Cold" Steve Austin teilt. Steve Austin ist bekannt dafür, seine Gegner im Ring gerne mit Bier zu bespucken. (Weitere prominente 12/18-Geborene: Brad Pitt, Josef Stalin, Willy Brandt, Steven Spielberg, Christina Aguilera. Weitere weniger prominente 12/18ner: der faröische Maler Ingálvur av Reyni, der norwegische Gitarrist Knut Schreiner und der andorranische Nationalspieler José Òscar Da Cunha.) Heuer probiere ich zu Weihnachten etwas Neues aus: Ich trete am 23. mit meinem Kabarettprogramm "Daneben" im Stadttheater Walfischgasse auf. Nach bisher zehn ausverkauften Vorstellungen bin ich wirklich neugierig, ob an dem Tag jemand kommt oder ob ich allein im Theater sitze. Übrigens, falls Sie mich auf der Bühne mit Bierdose sehen: Keine Angst, ich spucke nicht.

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