Lustiger Hund, lustige Fragen

Dinge, die man so zu hören bekommt als Besitzer eines lustigen Hundes:

„Was ist das???“ (ein Hund, obwohl sie ein bisschen so aussieht wie Yoda aus Star Wars.) „Ah, die Rasse kenn ich, ist das ein Muff?“ (nein, wir legen sie uns nicht um den Hals, dazu pforzt sie zu viel.) „Das ist ein Mop, oder?“ (nein, wir wischen mit ihr nicht den Boden auf, auch wenn wir manchmal gute Lust dazu hätten.) „Ist das ein Silbermops?“ (nein, eine Französische Bulldogge – also ein Mops mit Stehohren und blaugrauem Fell.)

„Was frisst die?“ (kommt darauf an – Hundefutter, Feuchtklopapier, Wick Vaporub, „Columbo“-DVDs, sehr gerne auch Zweige. Letztens wollte sie eine Kröte fressen, die Kröte war aber schneller.) „Ist die gefährlich?“ (nein, sie hat vor allen Dingen Angst, ganz besonders vor Mistsäcken. Menschen liebt sie und möchte mit ihnen schmusen – merkwürdiges Tier ...)

„Die wird aber noch sehr groß, oder? (nein, Französische Bulldoggen bleiben so winzig, sie ist ausgewachsen.) „Aber sie ist doch noch ein Baby!“ (nein, sie benimmt sich nur so welpig, wir wissen auch nicht, warum.)

„Bellt die?“ (nur dann, wenn man ihr den Saugstutzen des Staubsaugers vors Gesicht hält, also so gut wie nie.) „Ist sie klug?“ (das kommt darauf an, ob sie will. Das Kommando „Tanz!“ hat sie sofort gelernt, das Kommando „Platz!“ kapiert sie auch nach drei Monaten vorsichtshalber nicht. Sie versteht die Namen ihrer Mitmenschen – „such die Mira“ führte augenblicklich zum Erfolg – glaubt aber immer noch, sie könnte die Amsel auf der Wiese einholen.)

„Stinkt die?“ (aus dem Fell nicht, aber öfter, um Ödön von Horvath zu zitieren, „vom Magen heraus empor“.)

Die häufigste Antwort, die wir geben, lautet übrigens: Aus dem Tierschutzhaus.

Guido Tartarottis Programm „Heini Hemmi“: 2. und 15. April, Stadttheater Walfischgasse.