Nur Zahlen lügen nicht

Wolfgang Winheim
Wolfgang Winheim

Wolfgang Winheim

Der Ski-Papst ist immer noch unersetzlich.

von Wolfgang Winheim

über das Sportgeschehen fernab der WM

Halbzeit in Brasilien. Der erste spielfreie Tag kann genutzt werden, um vom österreichischen Sportgeschehen zusammenfassen, was verschwiegen, geschrieben oder in Anbetracht der Inflation an WM-Grotesken schon vergessen wurde.

Formel 1 Nummer 1: Nur die Bleifuß-Matadore übertrafen mit ihrem, von 622.000 ORF-Sehern miterlebten Spielberg-Comeback ein Mal die WM-Quoten.

Hymne auf die kickenden Damen: Österreichs Frauen machten in der Weltrangliste ihren bisher höchsten Sprung. Platz 26. David Alaba und Co liegen auf Rang 42.

Sensationelle Sandmänner: Das Kärntner Beachvolleyball-Duo Alexander Huber/Robin Seidl besiegte in Norwegen die niederländischen Weltmeister 2:1.

Rapid-Geschäfte: Die Grün-Weißen haben ihre Torjäger Burgstaller, Sabitzer verkauft – und trotzdem auch alle 17.500 Karten für das allerletzte Spiel im Hanappi-Stadion (6.Juli gegen Celtic).

ÖSV a la Vatikan: Der Skiverband hat seinen seit 24 Jahren im Amt befindlichen Präsidenten Peter Schröcksnadel gestern einstimmig bis 2017 wiedergewählt.

Der Ski-Papst ist immer noch unersetzlich. Nur seine Rolle als Oberaufseher des intrigenreichen Sommersports, zu der er sich nach der Londoner Olympia-Pleite 2012 überreden hatte lassen, sollte Schröcksnadel, 72, überdenken. Seine besten Freunde warnen: Geht Rio 2016 schief, werden sie in Wien mit dem Skipräsidenten aus Tirol Schlitten fahren.

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