A bissl deppert reden ...

Und es reißt nicht ab! Noch nie habe ich auf eine meiner Glossen im KURIER so viele Mails bekommen wie auf jene zur BH-Leistungsschau am Nationalfeiertag. Bis heute gezählte 139. Echte eMails, nicht Postings, und, juhu!, 95 % Zustimmung. Hier aber die Gegenseite, wie üblich in gekürzter Würze:

In Anlehnung an Ihre Ausdrucksweise erachte ich Ihren Kommentar als daneben, unerträglich und ziemlich – ich zitiere Sie – "scheiße". Axel Wochinger

Wenn Sie dem Bundesheer nur "das Steuern eines Notarzt-Hubschraubers" und ähnliches zuschreiben, dann beweisen Sie damit große Lücken in Ihrer Unbildung. Michael Bauer

Leider haben Sie Ihre an sich gute Kolumne mit einem völligen Unsinn entwertet: Das österreichische Militär hatte nie den Stechschritt als Paradeschritt. Von einem Lehrer hätte ich mir mehr Wissen erwartet. Ing. W. Millwisch

Die Verallgemeinerung, alle "Bundesheerler" seien übergewichtige "Soldatna" finde ich einen starken Tobak. Es sind schließlich auch nicht alle Lehrer faul. Stefan Öllerer, Fliegerhorstfeuerwehr in Langenlebarn

Die Glosse offenbart eine für einen Lehrer sehr kritikwürdige Einstellung zum Bundesheer. Wenn damit ein Lehrer auf Kinder losgelassen wird, ist das in Hinblick auf die Multiplikatorwirkung ganz furchtbar. Dr. Helmuth Weiss

Weil’s modern is, darf a jeder bissl deppert reden, sogar a Lehrer! (…) Als Mensch, der seine Aufgabe ernst nimmt, finde ich es widerlich, wie Sie unser freies, demokratisches Österreich mit der Diktatur Nordkorea vergleichen. Obstlt. Andreas Jordanich, MilKdo Burgenland, Presseoffizier

Nachdem mein Achtjähriger auch gerne den KURIER liest und ich das bis dato für unbedenklich gehalten habe, würde ich Sie ersuchen, von Formulierungen wie "ich finde (...) ziemlich Scheiße" künftig abzusehen. (…) Inhaltlich gehe ich mit Ihnen konform, und mein Sohn, der findet Sie natürlich super. Christine Kainzbauer

:-) Na, wenigstens der Herr Sohn ...