Wohnen im Wasser
Wohnen im Wasser – ein Münchner Architekt will es möglich machen. Joachim Hauser plant mit dem Berliner Architektenbüro Gewers & Pudewill ein schwimmendes Unterwasser-Hotel.
Vor der Südküste Chinas soll das zu zwei Dritteln versenkbare Hotel, das einem U-Boot ähnelt, zu Wasser gelassen werden und 15 Meter unter der Meeresoberfläche verankert werden. Das Hotel aus Stahl ist mit 135 Metern Länge und 70 Metern Breite so groß wie ein Fußballfeld und wird 140 Millionen Euro kosten.
200 Gäste sollen in drei Jahren, wenn das Hotel fertig ist, den Ausblick auf die Unterwasserwelt genießen. Mit Übernachtungskosten von 660–11.000 Euro pro Nacht ist das Abenteuer freilich nur für Betuchte oder für spezielle Anlässe.
Dass es technisch möglich ist, ein Hotel unter Wasser zu bauen, beweist das kürzlich eröffnete Poseidon Undersea Resort auf Fiji. Mit einem Aufzug fahren die Hotelgäste 12 Meter in die Tiefe zu Acrylkapseln, die 24 Suiten mit Rundumblick in die Wasserwelt beherbergen – Luxus pur, freilich auch ein wenig gespenstisch.
Jules Verne hätte jedenfalls seine helle Freude daran.
ulla.gruenbacher(at)kurier.at
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