Realitäten: Strom
Auf die österreichischen Haushalte kommen neue Stromzähler zu. Digitale Smart Meter sollen helfen, den Umgang der Bewohner mit Elektrogeräten zu ändern und Energiekosten zu senken. Die Energieversorger werden in Zukunft den Betrieb von Elektrogeräten unterbrechen, wenn die Netze in Verbrauchs-Spitzenzeiten (neun Uhr Früh, früher Abend) stark beansprucht werden.
Dass die alten schwarzen Stromzähler getauscht werden, steht fest. Die EU schreibt vor, dass bis zum Jahr 2020 mindestens 80 Prozent der Haushalte umgerüstet sein müssen. Arbeiterkammer und Mietervereinigung warnen jedoch vor dem "Zwangstausch". Denn die Kosten der Umstellung und laufende Gebühren, von den Nutzern zu tragen, seien hoch.
Ziel ist es aber, dass Strom für die Konsumenten billiger wird. Die Haushalte erfahren, wie viel die Waschmaschine zu welcher Tageszeit verbraucht und wie viel das kostet. Wer gezielt dann wäscht, wenn die Netze weniger ausgelastet sind, spart Geld. Wie lange man intelligent mit den Elektrogeräten hantieren muss, damit die Umrüstungskosten getilgt sind, darüber gehen die Meinungen jedoch auseinander.
ulla.gruenbacher@kurier.at
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