Gewürzt wird die Diskussion durch das komplizierte Mietrecht.

von Mag. Ulla Grünbacher

über die Diskussion um das Thema Wohnungsmieten.

Es ist wieder einmal so weit. In regelmäßigen Abständen kocht die Diskussion um das Thema Wohnungsmieten hoch. Zu hoch, zu undurchsichtig seien die Mieten heißt es auf der einen Seite, zu wenig finanzieller Spielraum, um ein Haus zu erhalten auf der anderen Seite. Gewürzt wird die hitzige Diskussion durch das komplizierte österreichische Mietrecht mit zahlreichen Ausnahmen, Auslegungen und Entscheidungen.Unbestritten ist die Tatsache, dass die Mieten zuletzt gestiegen sind. Das Ziel sind freilich leistbare Mieten, allerdings soll es auch für Immobilienbesitzer finanziell und steuerlich möglich sein, Sanierungen am Haus durchzuführen.Dass unsere deutschen Nachbarn ganz andere Probleme haben, zeigt ein aktuelles Urteil. Es geht um das heiße Thema Baden in der Badewanne. Das Amtsgericht in München verurteilte einen Vermieter, weil es Mietern nicht zuzumuten sei, bei frischen 37 Grad zu baden. Die Richterin berief sich auf eigene Erfahrungen und befand, dass für wohliges Baden das Wasser mindestens 41 Grad warm sein müsse. Der Vermieter wurde verpflichtet, eine größere Gastherme einzubauen ...

ulla.gruenbacher(at)kurier.at

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