Von Seefels nach Sidney

Am Wochenende stand hier von der Pistenraupe zu lesen, die statt nach Seefeld in Tirol nach Seefeld in Schleswig-Holstein geliefert wurde, wo es eher keine Pisten gibt. Wir schmunzelten über die Navi-Gläubigkeit der Leut’, die Leser über den Autor. Denn dummerweise stand hier Seefels, nicht Seefeld.

Das ist Murphy’s Law bei mehr als zwei Möglichkeiten: "Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen."

Will man zum Beispiel nach Linz und schreibt statt des i das danebenliegende u, landet man in Lunz am See. Tippt man statt Wels Wals, ist man statt in Oberösterreich an der 115 km entfernten Grenze in Salzburg. Und Gott behüt’, man bucht im Netz ein Ticket nach Sidney statt nach Sydney – das passierte einem Deutschen, der zu seiner Freundin nach Australien wollte und im Bergbaustädtchen Sidney in Montana landete (es hätte auch Sidney in Ohio, Nebraska oder British Columbia sein können). Dagegen ist Seefels an diesem Platz hier eine zwar ärgerliche (bitte um Pardon!), aber reisetechnisch dann doch folgenlose Sünde.