Urlaubs-Planeten
Jetzt, da es schon kalt ist, wärmt der Gedanke an die Buchung von etwas Sonnigem.
Jetzt, da es schon ein Zeiterl kalt ist, wärmt allein der Gedanke an die Buchung von etwas Sonnigem. Und da soll erinnert sein an das, wovor ein Hotel-Guide-Verfasser unlängst warnte: Hotel-Kundenbewertungen im Internet sind eher für die Fisch’.
Das muss er natürlich sagen, weil er selbst Bewerter ist und gelesen werden will. Wahr ist es trotzdem: Die Oden von Antje aus Kassel oder Kurt aus Linz sind oft in drolligem Deutsch geschrieben ("Der Nassbereich waren immer sehr einladen. Spezielles Dank geht an die tollen Animatoren" ). Oder es sind gnadenlose Verrisse ("Nie wieder!!!!"). Was vermuten lässt, dass da das beauftragte Jubelschreibbüro und dort der Rezeptionist des Nachbarhotels gepostet haben.
Aber selbst wenn dem nicht so wäre auf tripadvisor, holidaycheck & Co.: Würden Sie der Reiseempfehlung von zehn wildfremden, sagen wir: Straßenbahnfahrgästen folgen? Warum dann der im Internet? Der Urlaub sollte eigentlich zu schade sein für die Erkenntnis, dass virtuelle und echte Welt zwei unterschiedliche Planeten sind.
Kommentare