Trennung mit Hindernissen

Birgit Braunrath

Birgit Braunrath

Nachricht an alle, die 2016 zu rauchen aufhören wollten und feststellen, dass sich der Start ihres rauchfreien Lebens nicht an den Kalender hält: Es gibt schlechte Gewohnheiten, die man sich abtrainieren kann. Das Rauchen gehört nicht dazu.

Rauchen ist keine Angewohnheit, die sich rationalen Argumenten wie Geldverbrennung, Nichtraucherbelästigung oder Lungenschädigung beugen würde. „Rauchen ist eine Sucht. Das Suchtpotenzial ist so hoch wie bei Heroin – also deutlich höher als bei Alkohol“, erklärt ein Pneumologe im KURIER-Interview.

Das heißt aber nicht, dass es unmöglich wäre, sich von der Zigarette zu verabschieden. Es ist nur nicht so leicht, wie es einem das Umfeld oft und gern suggeriert. Es ist eine schwierige Trennung, die in den wenigsten Fällen über Nacht funktioniert. Eine Trennung von einem vermeintlichen Partner, der so attraktiv ist, dass man oft noch Jahre später erneut auf ihn reinfällt.

Wem der Abschied also in der Nacht von 31. auf 1. nicht dauerhaft geglückt ist: Das Jahr 2016 hat noch 362 Tage, an denen es gelingen kann.

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