Sex und Smartphone

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Statt zu küssen und zu kosen, kopulieren wir quasi mit unserem Social-Media-Spielzeug.

von Andreas Schwarz

über Smartphones

Eine Studie hat jetzt herausgefunden, dass das Smartphone unser Sexleben drastisch reduziert: Statt zu küssen und zu kosen, kopulieren wir quasi mit unserem Social-Media-Spielzeug – selbst im Bett.

Das überrascht gar nicht. Statistisch greifen wir alle zehn Minuten zum Smartphone, um aktiv/passiv zu SMSen, mailen, followen, liken. Das lenkt ab. Beim Autofahren (wir kennen die Idioten, die fröhlich tippend auf die falsche Spur geraten); beim Reden (das Handy als größter Feind des Augenkontakts); beim Denken (Cogitatio interruptus durch hereinklingelnde Nachrichten). Warum also nicht auch vom Sex?

Außerdem: Die Studie ist eine britische. Von denen wollen wir uns was über Sex erzählen lassen? Vielleicht wird hierzulande das Handy ja einschlägig-smart genutzt, etwa mit einem „Jetzt?“-SMS von Bettseite zu Bettseite.

Keine Panik also. Und irgendwann sind wir ohnehin so umfassend versmartphoned, dass eine Studie vielleicht staunend alarmiert: „ Sexleben reduziert die Smartphonenutzung“. Dann wird alles wieder gut.

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