Schönheit leicht gemacht

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Nehmen wir heute zur Abwechslung doch einmal eine schöne Geschichte zu uns – schließlich ist Advent.

Also. Hier kommt die Geschichte: Die junge Videokünstlerin Shea Glover dachte sich ein ungewöhnliches soziales Projekt aus. Sie bat Mitschüler, sie fotografieren zu dürfen, und sagte dazu: „Ich mache Fotos von Dingen, die ich schön finde.“ Die Reaktionen darauf schnitt sie zu einem Clip zusammen, der via YouTube um die Welt geht.

Ein Mädchen fühlte sich verspottet und reagierte aggressiv, ein Bursch glaubte offenbar, er habe sich verhört, ein anderer zwang sich sichtlich mit letzter Kraft dazu, cool zu bleiben und gar nicht zu reagieren. Aber alle anderen begannen in dem Augenblick, in dem sie das Kompliment verstanden, zu strahlen wie die Atomkraftwerke. Das Schöne daran: Die Künstlerin kreierte eine „self fulfilling prophecy“ – in dem Moment, in dem die Gesichter der Angesprochenen vor Freude aufleuchteten, wurden sie tatsächlich wunderschön.

Ziemlich viel Weisheit für eine Schülerin. Davon könnten wir uns ein bis zwei Scheiben abschneiden.

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